Niedergang des Bahnhofs Oberau

Der Niedergang begann im Jahr 2008; einige Impressionen dazu.

Anfang 2009 ist der ehemalige Schalter in einem erbärmlichen und verwahrlosten Zustand. Auch die Zugänglichkeit des neue Bahnsteigs 2 ist aus Fahrgastsicht nicht optimal, weil nur über die Bahnübergänge an den Straßen zugänglich: das bedeutet zum einen einen erheblichen Umweg mit Zeitverlust, insbesondere weil es nur im Bahnhofsgebäude einen Fahrscheinautomaten gibt. Zum anderen ist das Risiko, den Zug zu verpassen, falls er an Gleis 2 hält hoch, da man vor Schließen der Schranken den Bahnsteig gewechselt haben muss. Und wer weiß schon auswendig, welcher Zug an welchem Bahnsteig hält (die meisten natürlich schon an Gleis 1)? Und was passiert, wenn es eine außerplanmäßige Kreuzung gibt?

Eine ähnlich fahrgastunfreundliche Zuwegung gibt es übrigens in Mittenwald (siehe hier), in Uffing, Huglfing und Eschenlohe.

Unterstehende Fotos:
Links: Der Schalterraum: Dreck und zerbrochene Scheiben. Nach einem Jahr Schließung ein ärgerlicher Anblick.
Rechts: Das ehemalige Sprechfenster zum Schalterraum, mit Blick ins Büro und das ehemalige Stellwerk.

 

Unterstehende Fotos:
Links: Die Beschilderung ist wohl als Museumsstück zu werten: Schön, aber falsche Tatsachen vorspiegelnd. Sogar im Februar 2011 war der Hinweis noch vorhanden.
Rechts: So was nennt man die DB Fahrgastservice! Irgendwo am Bahnhof findet man ein kleines Hinweisschild, das die werten Fahrgäste auf die Halte am zweiten Bahnsteig hinweist und fürsorglich rät: "Beachten Sie bitte unbedingt die längeren Wegezeiten für Ihre Reiseplanung".

 

Zur Situation des Bahnhofs fand im April 2009 ein Gespräch zwischen dem Oberauer Bürgermeister und PRO BAHN statt.

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