August-Hochwasser 2005

Vom Hochwasser am 23. August 2005 waren zwar insbesondere die Gleisanlagen von Eschenlohe betroffen, aber der gesamte Nahverkehr im Werdenfelser Land war bis zum 6. September beeinträchtigt. Während die Strecke zwischen Weilheim und Murnau nach 2 Tagen wieder befahrbar war, dauerten die Reparaturarbeiten zwischen Murnau und Garmisch bis zum 6. September. Die Ammergaubahn war sogar bis in den November 2005 gesperrt!

Weilheim

Abb. 1 zeigt einen Bauzug auf Gleis 2 im Weilheimer Bahnhof mit zwei Loks der Baureihe 111 (111019 und 111043), die normalerweise vor den Personenzügen im Werdenfels-Takt eingesetzt werden, fahrbereit in Richtung Norden. Man beachte die zahlreichen Güterwagen - links im Hintergrund - auf den Gleisen 6 und 7.

Murnau

Abb. 2 zeigt einen Güterzug im Bahnhof von Murnau, bespannt mit einer ehemaligen Reichsbahn-Diesellok der Baureihe 220 (220295). Loks dieser Baureihe kamen im Regelverkehr nie ins Werdenfelser Land. Interessant an diesem Foto ist vor allem die Belegung der angeblich "nicht erforderlichen" Gleise im Bahnhof. Der Bauzug steht auf Gleis 4, die Wagen des Bauzugs stehen auf Gleis 6. Seit Oktober 2006 sind die Gleise 4-6 nicht mehr nutzbar: DB Netz hat Oberleitungsmasten ins Gleisprofil gesetzt und die Weichenverbindungen gekappt.

Ohlstadt

Abb. 3 zeigt einen Bauzug im Bahnhof von Ohlstadt, bespannt mit einer Diesellok der Baureihe 218 (218165). Solche Loks kommen auf dieser Strecke sonst praktisch nie zum Einsatz; nur ein durchgehendes Zugpaar am Wochenende nach Augsburg ist dieselbespannt.

Eschenlohe

Abb. 4 zeigt die Gleisanlagen im Bahnhof Eschenlohe, Blick von der südlichen Bahnhofsausfahrt nach Norden. Von der Weiche im Bildvordergrund erkennt man nach rechts abgehend die beiden Streckengleise (Gleis 1 und 2 des Bahnhofs). Alle Gleisanlagen, die von der Weiche aus nach links zu erreichen waren, sind nach der Sanierung des Gleisfeldes nicht mehr nutzbar. Während der Bauarbeiten wurden auf den Gleisen die Schotterberge gelagert.

Abb. 5 zeigt die Gleisanlagen im Bahnhof Eschenlohe wie in Abb. 4, jedoch nun mit Blick nach Süden. Im Bildvordergrund erkennt man den Bahnsteig 2 mit dem entsprechenden Streckengleis, links Gleis 1 mit Bahnsteig. Die Gleisanlagen rechts im Bild waren nach den Arbeiten nicht mehr nutzbar.

Im Zuge der Baumaßnahmen wurde auch die Weiche zum ehemaligen Gleisanschluß des Stotterwerkes ausgebaut (Abb. 6). Man kann die alte Trasse hinter dem Stapel Holzschwellen am Bahnübergang noch erahnen. Am 10. Februar 2001 war das Ende des Gleisanschlusses mit feierlichen Abschiedsfahrten begangen worden. Im Vordergrund sieht man das Gleis nach München.

Die weitere Entwicklung mit dem Zustand vom August 2006 zeigt diese Seite.