Bahnkonferenz in Weilheim

Weichen in Richtung Doppelspur-Ausbau gestellt

Es kommt wieder Bewegung in den Ausbau des Werdenfels-Takts. Auf der Bahnkonferenz in Weilheim zeigte sich Bayerns Wirtschaftsminister Huber beeindruckt von der Hartnäckigkeit der Region bei der Forderung nach besseren Bahnverbindungen, aber auch zufrieden mit der enormen Inanspruchnahme der Züge durch die Bahnkunden. Am Schluss der Veranstaltung stand fest: es wird nicht nur bei dem kleinen Ausbauprogramm bis zur Ski-WM 2011 bleiben. Auch der zweigleisige Ausbau zwischen Tutzing und Murnau wird wieder vorangetrieben. In Sachen Pfaffenwinkelbahn Weilheim - Schongau wurde intensiv diskutiert: Sowohl auf Seiten der Anliegergemeinden wie auch von der Deutschen Bahn wurden Klagen laut, bei der Auflassung und Sicherung der Bahnübergänge nur schleppend voran zu kommen. Eine erfreuliche Nachricht für alle Pendler brachte DB-Konzernbeauftragter Klaus-Dieter Josel den Konferenzteilnehmern mit: Der Freistaat Bayern hat ab Dezember 2007 den von PRO BAHN so lange geforderten 19-Uhr-Zug von München bis Murnau bestellt.

Ein ausführlicher Bericht aus Sicht von PRO BAHN folgt!

Das Weilheimer Tagblatt vom 14. Juli beschäftigt sich vor allem mit der Pfaffenwinkelbahn:

Pfaffenwinkel-Bahn: "Ein zähes Geschäft" Die Pfaffenwinkel-Bahn bleibt das Sorgenkind des ÖPNV im Landkreis. Bei der gestrigen Bahnkonferenz sprachen sich sowohl "Pro Bahn" als auch Landkreis und Bahn für Verbesserungen aus.
Die 24 Bahnübergänge an der 24 Kilometer langen Strecke zwischen Weilheim und Schongau sind der Hauptgrund für die Fahrtzeit von rund 40 Minuten. Würden die Bahnübergänge ausgebaut, könnte der Zug schneller fahren. Doch dafür braucht es die jeweilige Zustimmung der Gemeinden entlang der Strecke, die sich an den Ausbaukosten beteiligen müssen. "Das ist ein zähes Geschäft", klagte Norbert Moy von "Pro Bahn" gestern bei der Bahnkonferenz mit Wirtschaftsminister Erwin Huber im Weilheimer Landratsamt. Einige Gemeinde, zum Beispiel Polling, wollen nämlich nicht zahlen.