Bahnhof Weilheim

Zeitungen, Bücher und Reisebedarf

Bis März 1962 wurde der Zeitschriftenkiosk von der Firma Martin betrieben. Der Verkauf erfolgte durch ein Fenster an der Seite (Abb. 1) des Bahnhofsanbaus; eine Fronttür wurde zugemauert (Abb. 2).

Abb. 1: Kiosk Martin, März 1962 (Foto: Neumann)

Abb. 2: Kiosk Martin, März 1962 (Foto: Neumann)

Der Umbau des Kiosk erfolgte mit der Übernahme durch die Firma Neumann.

Abb. 3: Kiosk Neumann, Mai 1962 (Foto: Neumann)

Abb. 4: Kiosk Neumann, Mai 1962 (Foto: Neumann)

Später wurde die Verkaufsfront umgestaltet, indem eine Tür eingebaut wurde (Abb. 5). Somit entstand erstmal ein Selbstbedienungsladen im Bahnhof. Der Verkaufsraum zählte damals zu den modernsten Bahnhofsbuchhandlungen in Bayern, wie das Weilheimer Tagblatt am 17. August 1963 berichtete. Das Sortiment an Zeitungen, Zeitschriften und Taschenbüchern wurde in einem in Deutschland bisher wenig bekannten, sogenannten Sägezahnregalsystem angeboten. Zusätzlich gab es auch Papier- und Schreibwaren. Und wer ein Buch nicht kaufen wollte, konnte es auch ausleihen. Geöffnet war die Bahnhofsbuchhandlung täglich von 6 Uhr bis 21 Uhr.

Am rechten Rand von Abb. 5 erkennt man den Zugang zur damaligen Wartehalle und zur Bahnhofsrestauration. Letztere wurde Anfang der 1990'er Jahre geschlossen.

Abb. 5: Buchhandlung Neumann im Jahre 1963 (Foto: Neumann)

Und so sieht der Bahnhofsfront im November 2006 aus (Abb. 7 und 8), rechts im Bild erkennt man die Bäckerei.

Abb. 7: Weilheimer Bahnhof, November 2006 (Foto: Wiegner)

Abb. 8: Weilheimer Bahnhof, November 2006 (Foto: Wiegner)