Pfaffenwinkel-Bahn

Positionspapier 2003: Kapitel 5 "Flügelzug-Konzept"

Für ein Flügelzug-Konzept sind zwei Voraussetzungen zu schaffen:

Weichenverbindung in Weilheim

Zur Zeit lassen die Gleisanlagen des Bahnhofes Weilheim nur das Einfahren von Zügen aus Richtung Schongau in die Gleise 4 und 5 zu. Bei Beibehaltung dieses Zustandes müsste der Verkehr auf der Strecke München - Garmisch-Partenkirchen ebenfalls auf diese Gleise gelegt werden. Dies hätte verlängerte Fahrzeiten zur Folge, da die Züge sowohl aus Richtung Tutzing als auch aus Richtung Murnau nur langsam in diese Gleise einfahren können. Ein weiterer Nachteil wäre die Aufgabe des Hausbahnsteiges am Gleis 1, der dann nur noch von den RegionalExpress-Zügen und den Zügen des Fernverkehrs benutzt würde.

Um den Verkehr weiterhin über die Gleise 1 und 3 abwickeln zu können, müsste eine neue Gleisverbindung am südlichen Bahnhofskopf geschaffen werden, die es den Zügen aus Richtung Schongau ermöglicht auf das Richtungsgleis Murnau zu wechseln.

Elektrifizierung

Auf die Frage nach der Elektrifizierung der Pfaffenwinkel-Bahn wird in Kapitel 6 ausführlicher eingegangen.

Der Bahnhof Weilheim erlaubt Umsteigezeiten von 4 Minuten. Durch ein Flügelzug-Konzept wären diese Zeiten nicht zu unterbieten, da das Einfahren zweier Zügen in das selbe Gleis, deren Kuppeln und das Überprüfen der technischen Funktionen des neu gebildeten Zuges mindestens genauso lange dauern würde. Ein Flügelzug-Konzept würde also nicht der Beschleunigung des Verkehrs dienen, sondern der Bequemlichkeit der Fahrgäste. Entscheidend für Flügelzug-Konzept ist die Sinnhaftigkeit der Elektrifizierung als größtem Kostenfaktor.

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