Der Werdenfels-Takt

Infrastrukturausbau

Gleichlautende Schreiben an MdB Alexander Dobrindt und MdB Klaus Barthel vom 18. Juli 2008

Betreff: Bahnlinie München - Weilheim - Mittenwald, Ausbaumaßnahmen bis 2011

Sehr geehrter Herr Barthel,

gestatten Sie mir, dass ich mich im Namen von Pro Bahn in einer nach unserer Ansicht sehr dringlichen Angelegenheit an Sie als politischen Vertreter des Bundes in unserer Region wende: Die Situation der Bahnkunden auf der Strecke München - Weilheim - Mittenwald brauche ich Ihnen sicher nicht weiter zu schildern. Unter dem Eindruck der Unzuverlässigkeit und Verspätungsanfälligkeit der Bahnstrecke hatten DB Netz und Freistaat Bayern auf dem Bahngipfel in Weilheim - ziemlich genau vor einem Jahr - gemeinsam ein Maßnahmenpaket im Umfang von 42 Mio Euro angekündigt, mit dem die Zuverlässigkeit der eingleisigen Strecke verbessert und bis zur Ski-WM 2011 eine Verdichtung des Zugangebots ermöglicht werden soll. Darüber hinaus fand auch der Vorschlag von Pro Bahn für einen zumindest teilweisen doppelspurigen Ausbau allgemeine Anerkennung und sollte in einem zweiten Maßnahmenpaket umgesetzt werden.

Nun ist ein Jahr verstrichen und nichts ist passiert. Nach den uns vorliegenden Informationen blockiert die bislang nicht erfolgte Freigabe der Finanzmittel durch das Bundesverkehrsministerium in Berlin die Umsetzung der Maßnahmen. Nicht nur die Geduld der betroffenen Fahrgäste ist längst erschöpft, die gesamte Region leidet unter diesen unbefriedigenden Verkehrsverhältnissen.

Wir möchten Sie daher nun bitten, Ihre Kontakte und Einflussmöglichkeiten in Berlin zu nutzen und auf Minister Tiefensee bzw. sein Ministerium entsprechenden Druck auszuüben, die Mittel für den Bahnausbau endlich freizugeben. Für Ihre Bemühungen schon jetzt ein herzlichen Dankeschön! Des weiteren werden wir auch Frau Staatsminister Emilia Müller und Ihren Kollegen im Bundestag Alexander Dobrindt um Unterstützung in dieser Sache bitten.

Mit freundlichen Grüßen
Norbert Moy, Vorsitzender PRO BAHN Oberbayern e.V.

Kopie an örtliche Abgeordnete und Landräte, sowie die Medien