Pfaffenwinkelbahn

Reduzierung der Bahnübergänge

Eine ewige Geschichte ist die Reduzierung der Zahl der Bahnübergänge bzw. deren technische Sicherung. Nur so kann die dringend notwendige Erhöhung der Reisezeit realisiert werden.

Ein Schlaglicht auf die Situation wirft ein Bericht im Weilheimer Tagblatt vom 27. Februar 2002. Dort heißt es:

Was plant die Bahn für die Strecke Weilheim-Schongau? Diese Frage beschäftigt den Peißenberger Bürgermeister Hermann Schnitzer. Er fragte nach, und bat um Klärung. Eine Antwort bekam er bislang nicht. Bei der Bahn heißt es auf "Tagblatt"-Nachfrage: "In den nächsten Jahren ist eine Sanierung vorgesehen." Möglich: Die 24 Bahnübergänge werden reduziert - um die Fahrzeit zu verkürzen." [...] "Es gibt keine komplette Streckensanierung. Aber es wird was gemacht." Anfang März ist ihren Angaben nach ein Gespräch zwischen Bahn und Politik im Wirtschaftsministerium anberaumt. Themen seien dabei unter anderem "Verbesserungen, Takte und Züge". Eine Antwort auf sein Schreiben hat der Peißenberger Bürgermeister noch nicht bekommen. Das dauere immer lange, tröstet sich Schnitzer. "Für Anfang März liegt es bei mir auf Wiedervorlage."

Eine genaue Aufstellung der Bahnübergänge und die Forderung der Reduzierung findet sich auch in dem PRO BAHN Positionspapier vom August 2003.

Fast 10 Jahre später ist das Thema immer noch nicht erledigt. Am 4. August 2010 heißt es im Kreisboten:

Die Fahrzeit auf der Bahnstrecke zwischen Weilheim und Schongau soll von 42 Minuten auf 30 Minuten verkürzt werden. Dies antwortete Staatsminister Martin Zeil auf einen Brief des Bundestagsabgeordneten Klaus Breil (FDP). [...] Derzeit werden die personellen Ressourcen der DB Netz AG auf den Ausbau der Bahnstrecke München - Garmisch konzentriert, um die geplante Ausbaustufe vor der Ski-WM 2011 fertig stellen zu können. Danach sollen die Arbeiten zum Ausbau der Pfaffenwinkelbahn forciert werden, so Zeil. Das Konzept zur Finanzierung für den dringend nötigen Umbau des Bahnhofs Peißenberg ist zwischen dem Wirtschaftsministerium und der DB fest vereinbart worden, ebenso die zeitgleichen Anpassungen der Bahnübergänge entlang der Strecke.

Anfang 2011 waren die Arbeiten auf der Hauptstrecke zur Ski-WM 2011 tatsächlich abgeschlossen. Deshalb hat PRO BAHN bei Staatsminister Zeil nachgefragt. In der Antwort (Schreiben vom 8.2.2011) ist zu erfahren, dass das Ziel der Reisezeitverkürzung weiter bestehe, es aber noch Abstimmungsbedarf gäbe. Ein konkreter Zeitplan sei nicht bekannt.

Anfang Mai 2012 wird bekannt, dass Peißenberg seine Zustimmung zur Schließung des Bahnübergangs "St. Georgenweg" verweigert. Bürgermeisterin Vanni und die Verwaltung möchten diesen Bahnübergang aus "städtebaulichen" Gründen behalten. Die Fördermittel werden in einem anderen Landkreis eingesetzt. Dazu ein Hintergrundbericht aus der PRO BAHN Post (Juni 2012).

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