Kochelseebahn

Die Ungeduld der lokalen Politik wird größer: Bahngipfel Kochelseebahn

Beitrag aus PRO BAHN Post vom September 2008 (Heft 258)

Eine hochkarätige Runde hatte sich am 22. Juli im Penzberger Rathaus eingefunden, um die Zukunft der Bahnstrecke Tutzing - Kochel zu besprechen. Der Einladung der Anrainer-Bürgermeister unter der Führung von Penzbergs Bürgermeister Mummert waren nicht nur die lokalen Abgeordneten von Land und Bund gefolgt, sondern auch die Vertreter der DB AG, des bayerischen Wirtschaftsministeriums und der Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG).

BEG-Geschäftsführer Fritz Czeschka stellte die vorhandenen Planungen für ein Flügelungskonzept und einen barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Tutzing vor, in dem täglich immerhin 7200 Reisende umsteigen. Doch weder ein verbindlicher Zeitplan noch eine Finanzierungszusage konnte er den sichtlich enttäuschten Bürgermeistern versprechen.

Landtagsabgeordnete Renate Dodell forderte ein Gesamtkonzept für den künftigen Werdenfels-Takt ein, das auch vor Ort mit den Gemeinden diskutiert werden müsste.

Immerhin kommt nun etwas Bewegung in die Sache: Noch im August soll zwischen BEG und DB Station und Service die Vorgehensweise zum barrierefreien Ausbau in Tutzing abgestimmt werden. PRO BAHN Vorsitzender Norbert Moy warnte davor, durch eine Verkoppelung mit dem geplanten 2. S-Bahn-Stammsteckentunnel den Ausbau Tutzing weiter zu verzögern. Das Flügelungskonzept der BEG hat PRO BAHN schon vor 12 Jahren gefordert.

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