03-Jun-25 |  | Chaos Illertalbahn |
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Seit Monaten ist die Illertalbahn zwischen Ulm und Memmingen immer wieder gestört. Personalmangel in einem Stellwerk wechseln sich ab mit Zugausfällen aufgrund von Bauarbeiten. Appelle von Politikern brachten keine Änderung der Zustände (Illertisser Zeitung, Südwest Presse, Bayerischer Rundfunk). Die DB hat die 6. Aktualisierung der 5. Verlängerung der Baustellen- und/oder Störungsmeldung veröffentlicht. Angesichts dessen befürchtet der Fahrgastverband PRO BAHN ein Schienenersatzverkehr-Chaos zwischen Ulm und Memmingen, insbesondere weil am Wochenende ein großes Festival mit vielen Besuchern in der Nähe von Memmingen stattfindet. PRO BAHN fordert daher eine sofortige und dauerhaft ausreichende Besetzung des Stellwerks Gerlenhofen, sowie frühzeitige und verlässliche Information der Fahrgäste zu Zugausfällen und anderen Einschränkungen. [el] |
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30-Mai-25 |  | Vorerst keine LEO-Fahrten im Chiemgau |
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Eigentlich wollte die Lokalbahn Endorf–Obing Anfang Mai ihre Fahrtsaison eröffnen. Reparaturen am Schienenbus der Lokalbahn ziehen sich aber länger hin als erwartet, so dass man jetzt im Laufe des Juni auf die ersten Fahrten hofft. [el] |
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28-Mai-25 |  | Neue PRO BAHN Post erschienen |
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Kurz vor Monatsende ist, wie seit vielen Jahren, pünktlich die neue PRO BAHN Post aus Oberbayern erschienen. Nach den interessanten Kurznachrichten (Herzlichen Glückwunsch an Karl Bürger!) geht es darum, wie man Fahrgäste durch verfehlte Information und kaputte Kommunikation bei Baustellen vergrault. Auch der nächste Artikel behandelt die Fahrgastinformation in Form von nicht so ganz passenden Anzeigen bei S-Bahn und U-Bahn in München. Ein wichtiges Ereignis für PRO BAHN Oberbayern ist die jährliche Mitgliederversammlung, deren Höhepunkte und (Wahl-)Ergebnisse kurz geschildert werden. Aus Anlass des tragischen Unfalls von Anfang Mai an einer Trambahnhaltestelle wurde eine Resolution für besseren Schutz der Fahrgäste beschlossen, die im Heft abgedruckt ist (siehe auch Pressemitteilungen 8. Mai und 26. Mai). Baustellen und Infrastrukturschäden sind auch ohne falsche Informationen ein häufiger Grund für Verspätungen und Zugausfälle, wie man der aktuellen BEG-Statistik entnehmen kann, über die in einem weiteren Artikel berichtet wird. Die letzten anderthalb Seiten sind wie immer der Terminübersicht gewidmet. [el] |
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27-Mai-25 |  | Stammstreckensperrungen in den Pfingstferien |
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Im Juni will die DB das neue Stellwerk am Ostbahnhof in Betrieb nehmen. Das führt zu umfangreichen Sperrungen auf der Stammstrecke und in den östlichen Stadtteilen. In der Nacht zu Samstag, 7. Juni, ist ab 22:30 Uhr die gesamte Stammstrecke sowie die Abschnitte zwischen Ostbahnhof und Johanneskirchen, Riem, Trudering, Giesing gesperrt. Im Anschluss gibt es eine Woche lang bis Freitag, 13. Juni, keinen S-Bahn-Verkehr rund um den Ostbahnhof. Gesperrt ist ab Isartor bis Johanneskirchen, Trudering und Giesing. Die S2 und die S3 fahren via Stammstrecke zum Isartor. Die S2 verkehrt zudem jeweils bis 22 Uhr ab Ostbahnhof nach Erding (ohne Zwischenhalt bis Riem). Außer zwischen Ostbahnhof und Giesing setzt die DB auf den Abschnitten ohne S-Bahnen jeweils Ersatzbusse ein. Vom 13. Juni bis einschließlich Sonntag, 15. Juni, fährt die S1 nur bis/ab Hauptbahnhof. Bis Mittwoch, 18. Juni, verkehrt die S5 nur zwischen Giesing und Aying und es gibt Einschränkungen bei anderen Linien. Zu beachten ist, dass im Sommer keine Trambahn durch die Maximilanstraße fährt (Hauptbahnhof/Stachus – Max-Weber-Platz), und dass die Linie 19 in Pasing und Laim entfällt. Außer den weiter laufenden nächtlichen Einschränkungen plant die DB eine weitere Stammstreckensperrung vom 12. bis 14. Juli. [el] |
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23-Mai-25 |  | Jugend und Bahn (1) |
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Der bayrische Cluster Bahntechnik des "Centers for Transportation & Logistics Neuer Adler e.V." veranstaltet unter dem Namen "bahnbrechend" einen Schülerwettbewerb zum Thema "Bahn & Mobilität erleben". Bis zum 1.8.2025 können Projektgruppen (Klassen, Kurse, oder Gruppen interessierter Schüler) Material für den Wettbewerb (Bilder, Skizzen, Konzepte, Clips, Videos, Filme, Fotos, ...) einreichen. Die vier Wettbewerbskategorien laufen unter den aussagekräftigen Stichworten "genial", "visionär", "kreativ" und "originell". In einer Pressemitteilung wird darauf hingewiesen, dass der Wettbewerb Teil der weltweiten Aktivitäten zum 200-jährigen Jubiläum der Eisenbahn ist. [el] |
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22-Mai-25 |  | Stammtisch München - anderes Lokal als bisher |
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In der kommenden Woche, am Mittwoch den 28.5.2025, findet wie (fast) jeden Monat der Stammtisch von PRO BAHN in München statt. Wir treffen uns ab sofort im Gasthaus Harlachinger Gartenstadt, das über einen Wirtsgarten verfügt, den wir bei gutem Wetter nutzen möchten. Der Vordereingang der Gaststätte liegt unmittelbar am nordöstlichen Ausgang (MVG-Beschilderung A) der U-Bahn-Station Mangfallplatz (Aufzug am südwestlichen Ausgang C). Der Wirtsgarten sowie der barrierefreie Zugang zur Gaststätte ist auch über den rückwärtigen Zugang in der Eschenstraße erreichbar. Der Mangfallplatz ist in 10 Minuten und alle 10 Minuten vom Hauptbahnhof aus mit der U1 erreichbar. Ebenfalls vor der Gaststätte liegt die Haltestelle der Buslinie 139 (Messestadt West – Trudering – Neuperlach Zentrum – Giesing Bahnhof – Mangfallplatz – Klinikum Harlaching). Egal ob draußen oder drinnen – jeder ist eingeladen bei unserem Stammtisch über Themen rund um Bus und Bahn zu diskutieren, oder einfach mal in das PRO-BAHN-Leben reinzuschnuppern. [el] |
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15-Mai-25 |  | Verspätungen, Zugausfälle und verpasste Anschlüsse in Bayern |
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Die Verspätungen und Zugausfälle im bayerischen Regional- und S-Bahn-Verkehr haben erwartungsgemäß weiter zugenommen. Bei den Regionalzügen fiel die Pünktlichkeitsquote von 87 % auf 85,3 %; die Zahl der Zugausfälle nahm von 6,3 % auf 8 % zu. Am unpünktlichsten waren die Züge zwischen München und Prag bzw. Hof, zwischen Nürnberg und Regensburg, sowie der Main-Spessart-Express (Bamberg/Würzburg–Frankfurt). Bei den Zugausfällen muss man der Bayerischen Regiobahn gratulieren, die in allen Netzen die wenigsten Ausfälle hatte (bestes Netz: Oberland mit 1,1 %). Schlecht schnitten hier einige Netze von DB Regio ab (Dieselnetz Allgäu Los 1, Werdenfelsbahn, Hohenlohe-Franken-Untermain, Dieselnetz Ulm). Bei der Münchner S-Bahn ist die Jahrespünktlichkeit um drei Prozentpunkte zurückgegangen, was angesichts der statistischen Ausgleichsmöglichkeit durch die vielen Fahrten außerhalb der Stoßzeiten eine sehr deutliche Verschlechterung ist. Während im Münchner Netz an 60 % der Verspätungen die Infrastruktur schuld ist, erstaunt in Nürnberg, dass es überwiegend an der verkehrlichen Durchführung hapert. Völlig inakzeptabel sind Tiefpunkte mit Ausfallquoten von 29 % (S-Bahn Nürnberg im August), 23,6 % (S-Bahn München im Januar) oder gar 46,6 % (Werdenfelsbahn im Januar). Solche Ausreißer mit Ausfallquoten über 20 % oder Pünktlichkeitsquoten unter 70 %, teils unter 60 % gibt es leider bei der Mehrzahl der Netze. Sie prägen das öffentliche Bild der Bahn viel stärker als gute Werte in einigen kleineren Netzen. Die Unterschiede bei Netzgröße und Umfang der Verkehrsleistungen mindern natürlich insgesamt die Vergleichbarkeit der Werte. Ebenfalls verglichen hat die BEG die Anschlussquoten an bayerischen Bahnhöfen. Hier tanzt der Münchner Hauptbahnhof komplett aus der Reihe, wo 20 % der Anschlüsse verpasst werden. Die beschleunigte Realisierung kürzerer Umsteigewege durch einen Steg in der Bahnsteighalle wurde von DB und Politik leider verweigert. [el] |
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12-Mai-25 |  | TU/SWM-Kolloquium - Termin morgen |
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Leider etwas kurzfristig, aber morgen beginnt das Sommersemester des schon traditionellen Kolloquiums "Öffentliche Mobilität in der Transformation der Stadt" als gemeinsame Veranstaltung von Stadtwerke München/Münchner Verkehrsgesellschaft und Technischer Universität München. Das Thema lautet "Exzellenter ÖV – wollen und (wie) können wir ihn uns noch leisten" und wird präsentiert von Christoph Schaaffkamp, Geschäftsführer bei KCW. Ort des Geschehens ist wie immer das Vorhoelzer-Forum im Dachgeschoss des TU-Gebäudes Arcisstraße (nicht barrierefrei), Uhrzeit 18.30 Uhr. Die weiteren Termine im Juni und Juli beschäftigen sich mit "Vertical Parking" und einer "urbanen Seilbahn" in Duisburg. [el] |
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10-Mai-25 |  | Vortrag zur Generalsanierung bayerischer Bahnstrecken |
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Am Samstag, 24.5.2025, findet in München-Pasing die Mitgliederversammlung des Fahrgastverbands PRO BAHN Oberbayern statt. Die Veranstaltung wird um 11 Uhr eröffnet mit einem Vortrag von Bärbel Fuchs, Geschäftsführerin der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG). Sie wird darüber berichten, welche Auswirkungen die anstehenden Generalsanierungen der Hochleistungskorridore in Bayern auf den Schienenpersonennahverkehr und seine Kunden haben werden und wie die Ersatzmaßnahmen geplant werden. Der Vortrag ist öffentlich (Pfarrheim Maria Schutz, Bäckerstr. 29, ca. 700 Meter ab Bahnhof Pasing). Am Nachmittag findet dann der formale Teil der Mitgliederversammlung statt. Die Mitglieder von PRO BAHN Oberbayern haben dazu bereits die Einladung sowie einen Tätigkeitsbericht für das vergangene Jahr erhalten. [el] |
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09-Mai-25 |  | München reaktiviert Trambahnstrecke |
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Reaktivierungen von Trambahnstrecken nach politischer Stilllegung gab es in München bereits das ein oder andere Mal. So fuhr die Linie 17 von 1983 bis 1996 nicht durch die Arnulfstraße. Dieses Mal dauerte es zum Glück nur viereinhalb Jahre bis der andere Ast der Tram 17 in der Inneren Wiener Straße und der Zweibrückenstraße reaktiviert wurde. Während man 1983 noch offen zugab, dass die damalige politische Stadtspitze (inklusive der Stadtwerke) die Trambahn für verzichtbar hielt, kam 2021 eine Baustelle auf der Ludwigsbrücke zur Hilfe, so dass die politische Unwichtigkeit der Tramverbindung und das Einsparpotenzial an Personal und Fahrzeugen ein eleganter Nebeneffekt war. Die Bauarbeiten führten sogar ganz kurz einmal zur Sperrung des Autoverkehrs, für den aber dann natürlich schleunigst eine Führung durch die Baustelle eingerichtet wurde. Wir gratulieren der Stadt München, den Stadtwerken und der MVG zur Reaktivierung der Trambahn als wichtigen Bestandteil der Verkehrswende, die in München seit Jahren mit großem Druck verfolgt wird. Wie fast zu erwarten war, hat die Aufsichtsbehörde bei der Regierung von Oberbayern auch wieder einen ihrer bekannt-berüchtigten Beiträge zum Münchner Stadtverkehr abgeliefert, was zu einer letzten Verschiebung der Tramreaktivierung geführt hat. Das Münchner Tramnetz ist jetzt so groß, wie seit Jahren nicht mehr. Allerdings nur bis zum 1. Juni, weil danach baustellenbedingt große Teile des Innenstadtnetzes stillgelegt werden, und auch die Tram 19 aufgrund guter Baustellenkoordination dann wieder unterbrochen wird. [el] |
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