Oberammergau: Bahngelände entwidmet

Das Garmischer Tagblatt schreibt am 30. Juni 2006 über den trostlosen Zustand des Oberammergauer Bahnhofs und die Zustimmung des Gemeinderats zur eisenbahnrechtlichen Entwidmung großer Teile des Bahnhofs. Wir zitieren:

Das Gleisbett zwischen den ehemaligen Bahnsteigen verfällt

Das Bahngelände in Oberamergau bietet zur Zeit ein mehr als trostloses Bild. Das einzige, erhalten gebliebene Gleis und der dazu gehörige Bahnsteig werden gegen die Gräben, die nach Herausreißen der anderen Gleise entstanden sind,mit einem drahtigen Absperrgitter gesichert. Auf dem Bahnsteig soll eine kleine Wartehalle mit Sitzbank entstehen, die aber noch nicht zugänglich ist. Daneben erinnert eine verrottete Wartebank an alte rosigere Bahnzeiten.

Bahn und Fahrgäste: an den Rand gedrängt

Im übrigen Bahngelände - 26800 Quadratmeter groß - will der jetzige Eigentümer Dr. Herbert Kühlbock aus Burglengenfeld bei Regensburg einen Gewerbepark ansiedeln (wir berichteten). Das Bebauungsplan-Verfahren läuft derzeit. Damit es zügig voranschreiten kann, mussten die nicht mehr für den Bahnbetrieb erforderlichen Flächen eisenbahnrechtlich "entwidmet" werden. Dem stimmte der Gemeinderat kürzlich in seiner Sitzung einstimmig zu. Damit wurde gleichzeitig das nun bahnfreie Gelände von der bahnrechtlichen in die Planungshoheit der Gemeinde überführt.

Im Vordergrund erkennt man den "Bahnhof" der Zukunft, im Hintergrund die Vergangenheit

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