PRO BAHN Aktivitäten

Periode 1992-2001

Seit der Grenzöffnung hat sich PRO BAHN um die Strecke gekümmert. In den ersten Jahren bis 1995 haben wir zahlreiche Handzettel und Fahrplantabellen herausgegeben, um auf das neue grenzüberschreitende Angebot aufmerksam zu machen. Zwei Beispiele sehen Sie unten. Ferner haben wir uns erfolgreich um bessere Zug-Anschlüsse in Sonneberg bemüht. Dazu eine Pressemitteilung aus dem Jahre 1993.

Ein weiterer Schwerpunkt war die Forderung nach eine substantiellen Verbesserung des Nahverkehrsangebotes, z.B. durch Einführung eines Stadtbahnkonzeptes für den Coburger Raum. Mit einem Brief an Landrat Karl Zeitler und die Fraktionsvorsitzenden im Coburger Kreistag warb PRO BAHN im März 1995 bereits für ein solches Stadtbahnkonzept. Dazu gab es am 13. Juni 1995 eine Presseerklärung.

Fahrplanhandzettel von PRO BAHN

Weitere Aktivitäten von PRO BAHN ab 1995 seien in Stichworten erwähnt:

  • Am 14. Oktober 1995 gab es im Landkreis Coburg Sonderfahrten mit einem modernen Nahverkehrstriebwagen "Regio-Sprinter". PRO BAHN war mit einem Infostand am Coburger Bahnhof vertreten, an dem unter anderem Unterschriften für eine stadtbahnähnliches System gesammelt wurden. Es sollte die Zweigstrecken nach Rossach, Rodach und Weidhausen sowie die Strecke nach Neustadt umfassen. Trotz Unterstützung des Landrat Karl Zeitler scheiterte das Projekt an der Engstirnigkeit mancher Lokalpolitiker. 10 Jahre später wird nur die Einrichtung neuer Haltepunkte (Coburg-Nord und Rödental-Mitte) in der Nähe von Siedlungsschwerpunkten Realität.

  • Für Besucher von Kulturveranstaltungen in Coburg gab es abends keine passende Verbindung Richtung Rödental. Auf Vorschlag von PRO BAHN wurde ab Sommerfahrplan 1997 ein Bus um 23 Uhr eingeführt.

  • Nach 10 Jahren Grenzöffnung zur ehemaligen DDR beklagt PRO BAHN in einer Presseerklärung am 2. Februar 1999, dass immer noch eine Bahnverbindung Richtung Hildburghausen fehlt.

  • Am 23. September 2001 hielt PRO BAHN seine Landesversammlung in Coburg ab. Bei dieser Gelegenheit wurde nochmals dringend auf den Ausbau der Strecke und die Einrichtung von Lückenschlüssen zwischen Bayern und Thüringen im Coburger Raum hingewiesen.

  • Am 25. September 2001 wies PRO BAHN in einer Pressemitteilung auf das 10-jährige Jubiläum der Wiedereröffnung der Verbindung nach Sonneberg hin; ein Jubiläum, das entgegen der in der Pressemeldung geäußerten Hoffnung, in aller Stille "begangen" wurde.