PRO BAHN Aktivitäten

Periode 1986-1991

In den 1980'er Jahren war an eine Wiederherstellung des Bahnbetriebs zwischen Coburg und Sonneberg noch nicht zu denken. Die alte Trasse war allerdings noch gut zu erkennen. Links im Hintergrund sieht man einen Grenzposten. Das Foto ist vom 28. März 1986.

Bis zur Reaktivierung, für die 43 Mio. Mark investiert wurden, dauerte es dann noch über 5 Jahre. Am 28./29. September 1991 war es dann endlich soweit.

Infostand von PRO BAHN am 28. September 1991 in Neustadt bei Coburg (Fotos siehe unten). An diesem Tage wurde die Wiedereröffnung der Bahnverbindung nach Sonneberg offiziell gefeiert. An der Außenseite des Kiosks sehen Sie einige PRO BAHN-Forderungen aus der damaligen Zeit:

  • "Taktverkehr heißt mindestens alle 60 Minuten ein Zug - den ganzen Tag, die halbe Nacht" heißt es auf dem rechten Plakat. Damit wurde darauf hingewiesen, dass die Eröffnung der Bahnlinie nur Sinn macht, wenn auch ein attraktiver Fahrplan angeboten wird. Bekanntlich wurde ab 1994 der Bayern-Takt eingeführt, der die Idee des integralen Taktes (zumindest in einer ersten Stufe) umgesetzt hat.

  • "Wir fordern Halbpreispass - 50% für jedermann" hieß es auf dem mittleren Plakat: Nach langen Bemühungen verschiedener Gruppen wurde die BahnCard schließlich zum 1. Oktober 1992 eingeführt. Auch an der Beibehaltung der BahnCard 50% im Rahmen der Preisreform PEP aus dem Jahre 2002 war PRO BAHN maßgeblich beteiligt.

  • "Es darf nicht sein, daß Fliegen billiger ist als Zugfahren". Diese Forderung ist mehr denn je gültig. Die steuerliche Benachteiligung der Eisenbahn gegenüber dem Flugzeug ist zumindest schon mal ins öffentliche Interesse gerückt und Politiker befassen sich verbal mit dem Thema - passiert ist allerdings noch nichts.

Der PRO BAHN Infostand stieß auch auf Interesse bei der Presse (untere Bilder). Damals war ein Fahrgastverband noch etwas "exotisches".

 

PRO BAHN Infostand in Neustadt bei Coburg