(Aktuelle) Meldungen aus Bayern

18-Jan-24 Go-Ahead: Schwere Zeiten für Fahrgäste
"Es lässt sich derzeit nicht sagen, wann welche Züge fahren werden" ist wahrscheinlich nicht das, was man als Fahrgast in einer Baustellenmeldung lesen möchte. So steht es aber in einer Pressemitteilung von Go-Ahead, zu einer sehr kurzfristigen Verlängerung einer Baumaßnahme von DB InfraGO (vormals DB Netz). Das häufig zu rücksichtslose Baustellenmanagement der DB haben wir oft genug kritisiert, auch wenn von der DB und ebenso vom Bundesverkehrsminister gerne versprochen wird, dass "jetzt" alles besser. Go-Ahead schreibt weiter, dass zu befürchten ist, dass in den nächsten Tagen viele Züge im Raum Augsburg in den Auskunftssystemen und an den Anzeigen auf den Bahnsteigen falsch dargestellt werden, und begründet dies mit dem Zugnummernsystem der DB, das bei vielen kurzfristigen Änderungen zu Chaos führt. Es kann ja sein, dass dieses Zugnummernsystem für die Betriebsdurchführung optimiert ist – nur nützt das alles nichts, wenn dabei die Schnittstelle zu den Kunden missachtet wird. Züge "irgendwie" fahren zu lassen (bzw. mit Staatsgeld und Trasseneinnahmen an der Infrastruktur rumzubasteln), reicht halt nicht aus, um sich Bahnunternehmen nennen zu dürfen. Und dabei zuzusehen, reicht nicht aus, um sich Verkehrsminister nennen zu dürfen.  [el]
 
16-Jan-24 Münchner S-Bahn-Fahrgäste leiden unter DB-Baustellenplanung
An insgesamt acht Wochenenden zwischen dem 27. Januar und dem 2. Juni wird der S-Bahn-Verkehr auf der Münchner Stammstrecke stark eingeschränkt. Nur die S6 bedient den gesamten Abschnitt zwischen Pasing und Ostbahnhof, wird dafür aber zwischen Ostbahnhof und Trudering durch Busse ersetzt. Ebenso fahren zwischen Ostbahnhof und Giesing keine S-Bahnen. Zusätzlich ist eine weitere Teilsperrung der Stammstrecke für das Wochenende 16. bis 19. Februar angekündigt, von der hauptsächlich die S1 und die S2 betroffen sind. Bei den anderen Linien der Halt in Laim in Richtung Ostbahnhof aus. Die Ankündigspolitik der DB ist leider nicht so, dass wir weitere Sperrungen bis zum Sommer ausschließen können. In den letzten Jahren hat die Zahl der Stammstreckensperrungen jedes Jahr zugenommen. Wie es weitergehen soll, ist unbekannt – zu Optimismus gibt das Baustellenmanagement der DB keinen Anlass.  [el]
 
01-Jan-24 Gutes Neues Jahr 2024
Der Fahrgastverband PRO BAHN wünscht ein Gutes Neues Jahr 2024!
Technischer Hinweis: Zum Jahreswechsel wurden unserer Aktuell-Seiten aktualisiert. Ältere Beiträge sind über das jeweilige Archiv verfügbar (Jahrgang 2023 bundesweit, Bayern, Werdenfels).  [aba]
 
23-Dez-23 Zugunglück Burgrain: Anklage gegen drei Bahnmitarbeiter
Die Staatanwaltschaft hat jetzt im Zusammenhang mit dem Unglück von Burgrain Klage gegen drei Bahnmitarbeiter, unter anderem gegen einen Fahrdienstleiter, erhoben. In einem Beitrag des Bayerischen Rundfunks nimmt PRO BAHN Stellung dazu und befürchtet ein juristisches Bauernopfer. Bleibt die eigentliche Ursache für das Unglück, nämlich die sträfliche Vernachlässigung der Infrastruktur, wieder ungeahndet? Und welcher einfache Bahnmitarbeiter kann unter diesen Bedingungen noch Verantwortung übernehmen für einen sicheren Bahnbetrieb? Wenn die Angst regiert, wird künftig bei jeder Unregelmäßigkeit der Betrieb eingestellt werden.   [nm]
 
23-Dez-23 DB Regio fährt weiter im Werdenfels bis 2039
Der Freistaat Bayern vergibt die Verkehrsleistungen im Werdenfels von 2027 bis 2039 wieder an DB Regio Bayern, wie einer Pressemitteilung der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) zu entnehmen ist. Für die bei DB Regio beschäftigten Eisenbahner ist das sicher eine gute Nachricht. Was das für die bis dahin noch verbliebenen Bahnkunden bedeutet, wird sicher unterschiedlich gedeutet werden. Aber egal, wer den Verkehr gewinnt: der Betrieb der Infrastruktur wäre so oder so bei der DB Netz geblieben.   [nm]
 
21-Dez-23 DB korrigiert Angaben zu angeblicher Baustelle
Der Fahrgastverband PRO BAHN hat der DB das Vortäuschen von Bauarbeiten als faule Ausrede für ausfallende Züge vorgeworfen. Im Bauinfo-Portal der DB wurde für den bayerischen RE2 Hof–München gemeldet, dass zahlreiche Züge in unterschiedlichen Abschnitten wegen Bauarbeiten ausfallen. Nachfrage von PRO BAHN ergab allerdings, dass DB die Züge ausfallen lässt, weil Fahrzeuge fehlen. Der Fahrgastverband kritisierte dieses Vorschieben einer falschen Begründung als offenen Lüge gegenüber den Fahrgästen. Aufgrund der Kritik von PRO BAHN hat die DB die Falschangabe zum RE2 aus dem Bauinfo-Portal entfernt. Bereits vorher wurde bei den Meldungen zur aktuellen Betriebslage korrekterweise die seit dem Schneefall Anfang Dezember bestehenden Fahrzeugschäden als Begründung angegeben. Die Dauer der Beeinträchtigen auf der wichtigen Strecken ist allerdings – wie auch im Werdenfelsnetz – ein Zeichen dafür, dass die DB einen Bahnbetrieb, der auf widrige Witterungsbedingen reagieren kann, verlernt hat. Dass es anders geht, zeigen Österreich und die Schweiz.  [el]
 
20-Dez-23 PRO BAHN Post aus Oberbayern
Schon vor Weihnachten ist die erste PRO BAHN Post für 2024 erschienen. Die Januar-Ausgabe erhält wieder viel Interessantes und der Download ist für jeden frei verfügbar. Mit "Winterchaos", den Zuständen bei der Werdenfelsbahn und dem Versuch der DB, die Bahncard zu "digitalisieren" (oder was sie dafür hält) werden die wichtigsten Themen beleuchtet. Regional geht es auch um das (nicht mehr ganz) neue MVV-Farbkonzept, um die Münchner Trambahn-Nordtangente und den Versuch, die Versäumnisse bei der Betriebshofkapazität zu korrigieren.  [el]
 
19-Dez-23 Elektrisch in den Bayerwald
Der bayerische Verkehrsminister Christian Bernreiter hat mitgeteilt, dass der Dieselbetrieb auf dem Waldbahnnetz (Plattling–Zwiesel, Zwiesel–Bayerisch Eisenstein/Grafenau/Bodenmais, Gotteszell–Viechtach) im Jahr 2034 auslaufen soll. Im Gegensatz zu Bauchentscheidungen für Wasserstoffzüge an anderer Stelle, hat die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) eine Studie zum Vergleich zwischen batterieelektrisch (BEMU) und Wasserstoff-Brennstoffzellen (FCMU) in Auftrag gegeben, bei der sich BEMU als wirtschaftlicher erwiesen hat. Die Studie empfiehlt in der Relation Plattling–Bayerisch Eisenstein das Laden der Züge an den beiden Endpunkten sowie während der Fahrt im Bereich einer Oberleitungsinsel Bettmannsäge–Zwiesel. Für die anderen Linien ist stationäres Laden in Zwiesel, Viechtach und Grafenau vorgesehen. Der Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt den Vorstoß, und weist darauf hin, dass das Konzept dem ähnelt, dass er im Sommer in einem Strategiepapier zur Elektrifizierung vorgeschlagen hat. PRO BAHN fordert, dass so schnell wie möglich vergleichbare Konzepte auch für andere Dieselstrecken vorgelegt werden.  [el]
 
19-Dez-23 On-Demand für Alle
Der Fahrgastverband PRO BAHN und der Arbeitskreis Attraktiver Nahverkehr im Münchner Forum (AAN) kritisieren die Planungen zu On-Demand-Verkehren in München. Es ist beabsichtigt, dass nur ein Teil der dafür eingesetzten Fahrzeuge barrierefrei sind. PRO BAHN und der AAN halten die Zahl der barrierefreien Fahrzeuge für zu niedrig und fordern eine durchgängige Barrierefreiheit.  [el]
 
13-Dez-23 Münchner Trambahn-Nordtangente und Betriebshöfe
Der Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt in einer Pressemitteilung die Planungen für die Münchner Trambahn-Nordtangente im Bereich des Englischen Gartens und der Franz-Joseph-Straße. PRO BAHN München schreibt außerdem, dass man hoffe, dass der zweite Abschnitt in der Leopoldstraße "ebenso ansprechend" wird. Auch die Planungen rund um den neuen Trambahn-Betriebshof Ständlerstraße werden von PRO BAHN begrüßt. Der Fahrgastverband fordert darüber hinaus aber die zügige Realisierung der geplanten weiteren Betriebshhöfe für Trambahnen in Fröttmaning und für U-Bahnen in Neuperlach Süd.  [el]
 

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