Heppenheim. Im turnusgemäßen Jahresgespräch zwischen PRO BAHN Starkenburg und der SPD Bergstraße stand die Weiterentwicklung des ÖPNV im Kreis im Mittelpunkt. Gerade im Vorfeld der Veröffentlichung des Nahverkehrsplans sei es der SPD wichtig, „den direkten Austausch zu suchen um neue Maßnahmen zur Attraktivität des ÖPNV zu finden. Nur ein gutes Angebot ermöglicht die Verkehrswende, die für mehr Klimaschutz notwendig ist“, so der Vorsitzende der SPD Bergstraße Marius Schmidt.

Peter Castellanos, Vorsitzender des PRO BAHN Regionalverbands Starkenburg, begrüßte das „langjährig kontinuierliche Interesse der SPD an einer Weiterentwicklung des ÖPNV“ und stellte die neueste Initiative aus dem Fahrgastbeirat Bergstraße vor: „Wir wünschen uns eine einheitliche Rufnummer und eine Bestellmöglichkeit per App für Ruftaxis. Je einfacher das Ruftaxi nutzbar ist, umso besser wird es von den Kunden angenommen.“ Größeren Handlungsbedarf sieht PRO BAHN weiterhin in der konzeptionellen Optimierung des Busnetzes und des RMV-VRN-Übergangstarifs. Möglichkeiten einer ökologischen und kundenorientierten Weiterentwicklung des Schienenpersonennahverkehrs wurden ebenfalls besprochen. 

Einigkeit herrschte darin, dass die Nibelungenbahn elektrifiziert werden soll und ein neuer Bahnhaltepunkt in der Nähe von Dentsply Sirona in Bensheim „einen großen Mehrwert für die Angestellten dort darstellen würde. Wir haben diese Forderung bereits vonseiten des Betriebsrates des Unternehmens erhalten und werden sie in das Wahlprogramm aufnehmen“, so Schmidt.

Karsten Krug lobte in seiner Funktion als Kreisbeigeordneter die Arbeit des Fahrgastbeirates: „Auch dank der vielen ehrenamtlichen Arbeit in diesem Gremium konnten im neuen Nahverkehrsplan viele Verbesserungen durchgeführt werden. Angefangen beim geplanten Lückenschluss zwischen Lampertheim und Heppenheim bis hin zur neuen Verbindung über die Juhöhe zur Kreisstadt ist im Bereich ÖPNV viel in Bewegung“, so Krug.