Filzenexpress: Dokumentation

Gespräch mit der Stadtverwaltung zur Stadtstrecke

Ein Bericht aus der PRO BAHN Post Nr. 298 (Januar 2012) von Norbert Moy:

Am 5. Dezember 2011 hat PRO BAHN in Wasserburg ein Gespräch mit Bürgermeister Michael Kölbl und Vertretern der Stadtverwaltung geführt. Thema war die von der Stadt angestrebte Freistellung der Flächen von Bahnbetriebszwecken, die PRO BAHN zu verhindern sucht.

Aus Sicht von PRO BAHN gibt aber das Gutachten selbst bereits den Hinweis, dass für die Stadtstrecke ein tatsächliches Verkehrsbedürfnis besteht. Das im Gutachten angewandte Projektdossierverfahren kommt unter Einbeziehung des Schülerverkehrs und bei optimaler Fahrplangestaltung auf 1037 Personenfahrten am Tag. Vorschläge zur besseren Anbindung der Bahnhöfe an die Stadtteile, die weitere Potenziale erschließen würden, wurden dabei nur unzureichend untersucht, ebenso wurde die touristische Bedeutung der Schienenanbindung nicht ausreichend bewertet.

Trotz unserer Bedenken will die Stadt ihren Beschluss umsetzen und die Entwidmung der Bahnflächen beantragen. Im Falle des Scheiterns wird ein Stilllegungsverfahren nach § 11 AEG angestrebt.

PRO BAHN Oberbayern hat mit zwei Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) die Bestellung von Zugleistungen auf der Wasserburger Stadtbahn im touristischen Verkehr an Wochenenden beginnend ab Mitte 2012 vereinbart. Leider konnten uns die EVU's bislang kein verbindliches Angebot vorlegen, da die Stadt Wasserburg als Infrastrukturbetreiber ihrer gesetzlichen Pflicht zur Veröffentlichung der Schienennetz-Benutzungsbedingungen noch nicht nachgekommen ist.

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