Filzenexpress: Dokumentation

Juni 2011: Stadtstrecke in Gefahr

Ein Kurzbericht aus der PRO BAHN Post Nr. 291 (Juni 2011) von Thomas Kauderer:

Immer ärgerlicher wird die Diskussion um die Wasserburger Altstadtstrecke. Nach dem jüngsten Gutachten versucht nun auch die Firma Meggle, die Reaktivierung mit allen Mitteln zu hintertreiben. Jedenfalls lässt der Bericht des Oberbayerischen Volksblattes über das Gespräch mit dem Wasserburger Stadtrat am 17. Mai kaum einen anderen Schluss zu.

Zur Erinnerung: Nach dem Dammrutsch im Frühjahr 1987 stand die Reaktivierung auch auf politischer Ebene nicht infrage, der Stadtrat sprach sich einstimmig für den Erhalt aus. Der Verkehrsausschuss des Bayerischen Landtags votierte seinerzeit - ebenso einstimmig - gar für ein Pilotprojekt auf der Bahnverbindung Wasserburg-München im Vorfeld der Regionalisierung des Schienenpersonennahverkehrs. Zahlreiche Gutachten stützten in der Folgezeit dieses Vorhaben und sprachen sich für die Reaktivierung der Altstadtbahn aus.

Die "Kehrtwende" kann vor diesem Hintergrund nur verwundern.

Gesichert ist dagegen der Abschnitt Ebersberg-Wasserburg Bahnhof. Nachdem die Südostbayernbahn bereits die Modernisierung eingeleitet hat, wird ein neuer Kreuzungsbahnhof in Steinhöring einen durchgehenden Stundentakt ermöglichen.

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