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Die folgenden Fragen wurden im Frühjahr 2020 während des Kommunalwahlkampfs von Katrin Habenschaden (OB-Kandidatin) sowie Paul Bickelbacher (verkehrspolitischer Sprecher) beantwortet.
Alle Fragen sind im Kontext "falls allein die Vorstellungen Ihrer Partei maßgebend sind, dann bedeutet / bewirkt das" sowie "was werden Sie dafür tun" - das mit einer Koalition oder in Opposition sich weniger erreichen lässt, ist bekannt.
Der ÖV ist zentral für Lebensqualität und wirtschaftliche Entwicklung der Stadt. Ich selbst nutze in der Stadt viel das Rad sowie auch den ÖV.
Bis 2026 wird es die Tram-Nordtangente mit Verbindung zur Münchner Freiheit sowie die Tram-Westtangente geben. Tram 23 und 24 sind optimalerweise fertig.
Aufgrund der Zeitschiene wird ein Großteil der Verbesserungen im Busbereich sein: besseres Angebot, höhere Qualität und Zuverlässigkeit und dafür auch deutlich mehr Busspuren, damit der Bus am Stau vorbeikommt.
Für die S-Bahn werden wir dem Freistaat stärker aufs Dach steigen, damit es hier auch vorangeht.
Schnell gehen würde auch eine Seilbahn.
Wünschenswerterweise wären auch schon weitere Maßnahmen aus unserem Trampaket (siehe bei bis 2032).
Ins Umland wollen wir in Absprache mit unseren Nachbarn die Tram verlängern von St. Emmeram nach Unterföhring, über die Wasserburger Landstraße nach Haar sowie nach Neubiberg.
Die Stadt sollte eine deutlich aktivere Rolle beim S-Bahn-Ausbau spielen als bisher und nicht nur die Planungen von Stadt und Freistaat passiv erdulden. Sie soll an für die Stadt wichtigen Stellen wie dem Bahnhof Berduxstraße in die Planungen und gegebenenfalls auch Vorfinanzierung einsteigen. Das Thema S-Bahn ist für uns Chefsache.
Entfällt
Siehe oben, Busspuren sind sinnvoll
Lieber kompakt bebauen und dafür andere Flächen freilassen, das spricht eher für 30.000 Einwohner. Diese rechtfertigen dann eine durchgängige Tramverbindung von Daglfing bis Johanneskirchen und die Verlängerung der U4 über Englschalking ins SEM-Gebiet hinein.
Konkrete Planungen gibt es für die Fasanerie und Vorplanungen für die Lerchenauer Straße, beides sollte in den nächste 6 Jahren umzusetzen sein.
An der S8 hängt das vom Ausbau und der Untertunnelung ab, hier sollten sich die Bahn ihrer Verantwortung stellen.
Wir fordern den Regionalbahnhof seit vielen Jahren, die Bahn hat mittlerweile die Realisierung bis 2026 zugesagt. Leider bis jetzt ohne S-Bahnhalt, den wir für dringend nötig erachten. Sinnvoll wären dafür dann vier Bahnsteigkanten.
Der S-Bahn-Südring sollte Priorität haben. Der Nordring wird angesichts der aktuellen Entwicklung immer wichtiger. Er sollte auch die Verbindung von Freising über den Nordring Richtung Ostbahnhof sowie von Pasing über Nordring Richtung Flughafen ermöglichen.
Es gibt einen einstimmigen Stadtratsbeschluss für eine Sendlinger Spange, die hier hält - allerdings kommt der Freistaat dem Anliegen nicht nach, und die Stadt übt nicht ausreichend Druck aus. Hier würden wir uns stark dafür einsetzen, weil das auch der erste Schritt für einen Südring ist. Der Halt am Harras würde die Verbindung attraktiver machen.
Wir werden uns dafür einsetzen, weil mit dem Bevölkerungswachstum der ÖV immer wichtiger wird.
sinnvoll, siehe oben
Wir wollen bis 2026 die Tram 24 (siehe oben), nicht nur als Interim, im Grünzug mit Rasengleis und mit der Verknüpfung zum Petuelring über die Schleißheimer Straße. Ein Schnellbus ist ein reiner Inselbetrieb.
Ja, wir wollen die Zusammenarbeit mit unseren Nachbarn deutlich verbessern, das ist eines der Themen dafür.
Im neuen Mobilitätsreferat sollte die Stadt sich selber Kompetenz erarbeiten, damit sie hier mit der Bahn auf Augenhöhe verhandeln kann.
https://www.gruene-muenchen.de/wp-content/uploads/2020/01/Wahlprogramm2020_Muc_web-verlinkt.pdf