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Und Wasserstoff?

Die Erfahrungen aus Schleswig-Holstein zeigen: Wasserstoff ist für den Schienenpersonenverkehr in Deutschland nicht relevant. Obwohl auch Wasserstoffzüge angefragt waren, haben alle Hersteller untereinander vergleichbare batterieelektrische Züge angeboten. Da die Schienenindustrie eine erfolgreiche Exportindustrie ist, ist es jedoch sinnvoll, wenn die Handhabung von Wasserstoff auch im Schienenverkehr erprobt ist. Die Überlegungen in diesem Papier sprechen nicht gegen Anwendungsforschung. Für diese sind aber keine kompletten Netze nur mit Wasserstoff sinnvoll.

Vielmehr kann das Forschungsziel besser mit einzelnen zusätzlichen Fahrzeugen erreicht werden, die dem Betreiber eines Netzes zur Verfügung gestellt werden. Denn diese Fahrzeuge können dann auch unabhängig von den Ausschreibungslaufzeiten angepasst werden. Zudem können die Umläufe so geplant werden, dass die für Forschungszwecke nötigen Daten gewonnen werden können. Damit kann auf die zwischenzeitliche Weiterentwicklung der Wasserstofftechnologie reagiert und neue Techniken gezielt erprobt werden.

Dies spricht nicht gegen die angefragten neuen Neigetechnik-Fahrzeuge, die auch mit Wasserstoff, aber auch mit Oberleitung und batterieelektrisch fahren können. Im Sinne dieses Strategiekonzeptes werden sie als batterieelektrische Fahrzeuge mit Reichweitensteigerung durch eine Brennstoffzelle verstanden.

Für die Forschungsförderung sind andere Haushaltstitel maßgeblich, sie darf nicht zu Lasten des Verkehrsetats finanziert werden. Der Verkehrsetat und insbesondere die Regionalisierungsmittel werden für die Verbesserung des Angebots benötigt. Aufgrund des mittlerweile gewonnenen Erkenntnisstands ist Wasserstoff nicht mehr für den SPNV in Bayern relevant. Ausgaben aus dem Verkehrsetat für Wasserstoff lehnt PRO BAHN Bayern daher strikt ab.

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