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10-Feb-23 Neue Erkenntnisse zum Münchner Stammstreckendesaster
Das Nachbereiten des Desasters um die zweite Stammstrecke durch Medien und Untersuchungsaussschuss (nicht zu verwechseln mit Unterausschuss) ist ja etwas akademisch. Der Schaden ist angerichtet, Zeit und Geld sind weg, die Schuldfrage hilft den Betroffenen wenig. Eine neue Recherche der Süddeutschen Zeitung legt aber nahe, dass die Staatsregierung auch aktiv zu Lasten der Fahrgäste eingegriffen hat. Fakt ist, dass der Öffentlichkeit der Status des Projekts solange wie möglich verschwiegen wurde. Stattdessen durfte die DB auf ihrem Weg ins Desaster ungestört weitermachen. Dadurch konnten auch ausgleichende Maßnahmen außerhalb der Stammstrecke nicht rechtzeitig veranlasst werden. Darüber hinaus hat die Staatskanzlei von Ministerpräsident Söder die vom Verkehrsministerium geplanten Maßnahmen drastisch gekürzt, und so die Entwicklung der S-Bahn auch außerhalb der Stammstrecke negativ beeinflusst (SZ-Bericht und Kommentar hinter Bezahlschranke, Twitter-Thread mit Ausschnitten, Mastodon-Thread, dpa-Meldung, BR-Bericht). Die Bedeutung der um bis zu zehn Jahre verschobenen Eröffnung für Verkehrs- und Stadtentwicklung der Region scheint zudem vielerorts noch nicht richtig angekommen zu sein.  [el]

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