(Aktuelle) Meldungen zum öffentlichen Verkehr

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10-Jul-24 Länder sind beim Deutschlandticket gefordert
Der Fahrgastverband PRO BAHN kritisiert die durch die Landesverkehrsministerkonferenz aufgebaute Drohkulisse einer Erhöhung des Preises des Deutschlandtickets und fordert eine garantierte Preisstabilität für drei Jahre. Das Hin- und Her mit wöchentlich wechselnden Aussagen zur Preisentwicklung schadet der Akzeptanz des Deutschlandtickets, da die Fahrgäste sich nicht auf die Weiterexistenz und Preisstabilität des Tickets verlassen können. PRO BAHN hält es für richtig, dass der Bund die Verwendung seiner Gelder zum Beispiel für Sondertarife für Studierende einschränken möchte, die die Länder dann als eigene Leistung vermarkten, während anderswo der Zugverkehr in einem Zustand verharrt, die keine attraktive Alternative zum Autoverkehr ist. In Bayern werden auch zum Beispiel dreistellige Millionenbeiträge für die Münchner zweite Stammstrecke aus Bundesmitteln abgezweigt, die eigentlich für die Finanzierung des regionalen Bahnverkehrs gedacht sind. Im Rahmen der Verbändeanhörung zur Änderung des Regionalisierungsgesetztes unterstützt PRO BAHN die Pläne der Bundesregierung.  [el]
 
04-Jul-24 Elektrifizierung im Allgäu jetzt vorantreiben
Der Fahrgastverband PRO BAHN ruft dazu auf, die Elektrifizierung im Allgäu voranzutreiben. Der wochenlange Ausfall des wichtigen Eurocity-Express (ECE) München–Zürich aufgrund der Streckensperrung zwischen Memmingen und Sontheim zeigt aktuell auf, wie wichtig eine resiliente Planung von Bahnstrecken ist. Hätte die Alternativroute über die zweigleisige Allgäubahn Buchloe–Kempten–Hergatz ebenfalls eine elektrische Oberleitung, könnte der ECE umgeleitet werden und müsste nicht auf dem deutschen Laufweg komplett ausfallen. Zusätzlich braucht die minimalistisch ausgebaute, weitgehend eingleisige Strecke über Memmingen dringend eine Erweiterung in Form von mehr zweigleisigen Ausweichstellen.  [el]
 
03-Jul-24 #Bahn #ÖV #News – Links zu Medienmeldungen
Neben der Präsenz des Fahrgastverbands PRO BAHN auf Facebook, Twitter/X, Mastodon, Bluesky und LinkedIn betreibt PRO BAHN auch einen Dienst, in dem Meldungen zu Bahn und Bus aus Medienportalen verlinkt sind. "#Bahn #ÖV #News" gab es bisher bei Twitter/X und Mastodon, und nun ist versuchsweise ein Kanal beim Messengerdienst Telegram dazugekommen. Dieser basiert genau wie ein automatisch generierter RSS-Feed auf den Mastodon-Beiträgen. Zusätzlich zu den genannten Diensten gibt es regionale Angebote von PRO BAHN auf mehreren Social-Media-Kanälen (siehe Aktuelles vom März und vom April).  [el]
 
02-Jul-24 Zugreisen in Europa – Tickets und Fahrgastrechte
In einer Mitteilung übt das Europäische Verbraucherzentrum Kritik an der Praxis der Fahrgastrechte im internationalen Zugverkehr. Dazu gibt es auch noch einige Tipps zum Fahrscheinkauf, insbesondere, wenn mehr als ein Ticket für die Gesamtstrecke benötigt wird. Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert, dass Fahrgastrechte wie Entschädigung und Weiterreise mit anderem Zug auch gelten müssen, wenn die Bahnunternehmen nicht in der Lage sind, eine durchgehende Fahrkarte zu verkaufen. Eine Harmonisierung der Tarifsysteme statt immer neuer Regelungen und Tarife wäre wünschenswert.  [el]
 
02-Jul-24 Tun Direktzüge gut?
Greenpeace fordert mehr internationale Direktzüge. In einer neuen Veröffentlichung hat die Organisation analysiert, welche direkten Verbindungen möglich wären, und welche wirklich existieren. Die englische Version des Reports ist deutlich umfangreicher. Von den untersuchten Metropolen schneidet Wien am besten ab, vor München, Berlin, Zürich und Paris. Die Frage, ob ein auf Direktzüge fokussiertes System wirklich wünschenswerter ist, als ein Integrierter Taktfahrplan, wie ihn der Deutschlandtakt beabsichtigt, ist umstritten. Die unfassbar schlechte Pünktlichkeit der deutschen Fernzüge spricht zwar für das Vermeiden von Umstiegen. Das als Basis einer Systementscheidung zu machen, sieht allerdings ein wenig wie eine Kapitulation aus, und sollte auch für Reisen bewertet werden, die nicht in Metropolen starten oder enden. Zudem gibt es Kritik an Greenpeace wegen der Meinung, zur Kapazitätserhöhung wäre mehrgleisiger Ausbau von Bestandsstrecken eine bessere Option im Vergleich zu Neubaustrecken.  [el]
 
30-Jun-24 Forderungen für bessere Anschlusssicherung im Zugverkehr
Der Fahrgastverband PRO BAHN Niedersachsen/Bremen hat ein Positionspapier zur Anschlusssicherung im Zugverkehr veröffentlicht. Durch verpasste Anschlüsse wird der Eindruck der Unzuverlässigkeit von Bahnverbindungen viel stärker geprägt als durch Verspätungen im Bereich von einigen Minuten ohne Anschlussverlust. Durch verpasste Anschlüsse entsteht zudem ein erheblicher volkswirtschaftlicher Schaden, den die Reisenden bislang unterhalb der sehr hohen Schwelle der Fahrgastrechte allein zu tragen haben. Die Verkehrslenkung sollte daher viel stärker als bislang auf die Sicherung wichtiger Reiseketten ausgelegt werden. Das Positionspapier wird ergänzt durch konkrete Vorschläge zur Anschlusssicherung an besonders kritischen Umsteigebahnhöfen in Niedersachsen und Bremen.  [el]
 
28-Jun-24 Weitere Episode aus der Reihe "Erfttalbahn noch später"
Die Unfähigkeit des DB-Konzerns auch nur halbwegs valide Prognosen zu seinem Baugeschehen zu veröffentlichen ist allseits bekannt. Auch beim Wiederaufbau nach der Flut in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz wird das Verschieben von Fertigstellungsterminen zum Running Gag, der noch ausgeschmückt wird durch Formulierungen der DB-Presseabteilung wie "steht kurz vor dem Abschluss". Gemeint ist die Verschiebung Betriebsaufnahme der Erfttalbahn von Sommer auf Herbst, nachdem diese zuletzt von Dezember auf Frühjahr und von Frühjahr auf Sommer verschoben worden war.  [el]
 
27-Jun-24 Fernverkehr durch Kürzungen bedroht
Der Fahrgastverband PRO BAHN zeigt sich besorgt über die Pläne der Deutschen Bahn, mehrere Intercity-Verbindungen im kommenden Jahr zu streichen oder auszudünnen. Ein vertrauliches Schreiben des Konzerns an die Bundesnetzagentur, über das der "Spiegel" berichtete, weist darauf hin, dass Städte in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern besonders betroffen sein könnten. Auch das spätere Dementi der Deutschen Bahn schließt künftige Kürzungen nicht aus. PRO BAHN macht nochmals deutlich, dass der Schienenfernverkehr ein wichtiger Bestandteil der öffentlichen Daseinsvorsorge ist, und dass das verkehrliche "Abhängen" oft auch als politisches Vernachlässigen empfunden wird. Eine Verkehrswende kann nur gelingen, wenn das Angebot nicht weiter aus der Fläche zurückgezogen wird.  [el]
 
26-Jun-24 PRO BAHN Post Juli 2024
Die neue PRO BAHN Post aus Oberbayern ist heute erschienen. Der Bahnfernverkehr ist mit dem Brennerbasistunnel und der geplanten Neubaustrecke Ulm–Augsburg vertreten. Nicht wirklich positiv kommt mit der zweiten Stammstrecke ein weiteres Neubauprojekt weg. Weitere Themen sind die Diskussion um den MVV-Beitritt der Stadt Weilheim, der Aktionstag zur Sicherheit bei der BRB und Kapazitätsprobleme im bayerischen Nahverkehr. Kurznachrichten und die Terminübersicht ergänzen das Heft.  [el]
 
23-Jun-24 EPF-Konferenz in Warschau zu Ende gegangen
In Warschau kam der Europäische Fahrgastverband EPF zur alljährlichen Konferenz am 21./22. Juni 2024 zusammen. Das reichhaltige Programm bot Vorträge von Fachexperten zu Fragen der europäischen Verkehrspolitik, insbesondere im Bereich der Fahrgastrechte. Ebenso gab es Diskussionsrunden zwischen Vertretern aus EU-Institutionen und Fahrgastverbänden sowie verschiedene Workshop-Runden. Fazit: es besteht noch viel Arbeit um das Ziel einer nahtlosen und durchgehenden Reisekette – multimodal und international – zu erreichen. EU-weite Bemühungen im Bereich der Vereinheitlichung von Ticketvertrieb, Datentransparenz und der infrastrukturellen Harmonisierung sind erkennbar. Aber alles geht viel zu langsam und es gibt viele Widerstände – auch aus dem Bereich der Staatsbahnen.  [el]
 

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