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02-Jul-22 Stammstrecke gefährdet Nahverkehr in ganz Bayern
Der Fahrgastverband PRO BAHN Bayern macht sich Sorgen wegen der Finanzierung des Öffentlichen Nahverkehrs in Bayern. Die bekannt gewordenen enormen Kostensteigerungen bei der Münchner 2. Stammstrecke gefährden Schienenstrecken weit über München hinaus. Hintergrund ist, dass die Staatsregierung seit Jahren Regionalisierungsmittel zur Finanzierung der 2. Stammstrecke abzweigt. Diese Mittel werden vom Bund den Ländern zur Verfügung gestellt, um den Betrieb regionaler Bahnverbindungen bestellen zu können. Ein anderer Finanzierungstopf speist sich aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG), den sich die zweite Stammstrecke mit kommunalen Projekten wie der Stadt-Umland-Bahn Erlangen, Stadtbahnplanungen in Würzburg oder Regensburg, aber auch dem Münchner U-Bahn-Bau teilt. Würde der Mehrbedarf der 2. Stammstrecke den Regionalisierungsmitteln entnommen, drohen Reduzierungen (Abbestellungen) oder Verzicht auf notwendige Verkehrsausweitungen im Eisenbahnverkehr. Benutzt Bayern dafür GVFG-Mittel, sind etliche kommunale Projekte gefährdet. PRO BAHN fordert daher, dass die Mehrkosten durch eigene Landesmittel finanziert werden. Hingewiesen wird auch auf Ausbaumaßnahmen im Raum München, die seit Jahren verschleppt werden, aber kostengünstiger als der zweite Innenstadttunnel sind. PRO BAHN hatte seit Jahren auf die Kosten- und Zeitrisiken des Projekts hingewiesen.  [el]

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