Pressemeldung vom 13.06.2013

Ersatzfahrplan ist suboptimal

Fahrgastverband PRO BAHN fordert Fahrpreisrückerstattung für Stammkunden

Die Geduld der Bahnfahrer zwischen Weilheim und Tutzing wird weiter auf eine harte Probe gestellt: Nicht nur die Verlängerung des Ersatzverkehrs bis zum 25. Juni strapaziert die Bahnfahrer, auch der Ersatzfahrplan ist nach Ansicht des Fahrgastverbands PRO BAHN eher "suboptimal": Obwohl der Bus die Fahrzeit zwischen Tutzing und Weilheim um weniger als eine halbe Stunde verlängert, erreichen viele Fahrgäste ihr Ziel mit 60 Minuten Verspätung. „Angesichts der andauernden Störung hätten wir schon erwartet, dass der Zeitverlust für die Kunden minimiert wird“, sagt Norbert Moy von PRO BAHN. Auf Unverständnis stoßen auch Details: Vollbesetzte Züge enden in Tutzing an dem in Umbau befindlichen Bahnsteig an Gleis 3. Nach Ansicht des Fahrgastverbands sollte die Gleisbelegung mit der S-Bahn am Hausbahnsteig (Gleis 1) getauscht werden, dann könnte die Mehrheit der Fahrgäste schnell und bequem die Busse am Bahnhofsvorplatz erreichen.

Die Information über die elektronischen Fahrplanmedien funktioniert auch 10 Tage nach Eintritt des Ereignisses nur mangelhaft: bei vielen Verbindungen wird lapidar "Zug entfällt" ohne Hinweis auf den Ersatzbus angezeigt oder in anderen Fällen wie am 13. Juni unterbrochene Zugläufe als „pünktlich“ angezeigt.

"Bei den betroffenen Bahnkunden ist ein massiver wirtschaftlicher Schaden eingetreten, viele Pendler können sich zwei Stunden zusätzliche Fahrzeit täglich auf Dauer nicht leisten und müssen eine Ersatzlösung organisieren", beschreibt Norbert Moy die Situation der Bahnkunden. Der Verband hat zwar Verständnis für die Mitarbeiter der DB, die der Ersatzverkehr auch vor große Herausforderungen stellt, fordert aber das Unternehmen auf, den Zeitkartenkunden den Fahrpreis für die Dauer der Streckenunterbrechung zurückzuzahlen.

Rückfragen bitte an Norbert Moy, Tel.: 0172-5695975
oder Matthias Wiegner, 0171 - 5489129
v.i.S.d.P.: Norbert Moy