Pressemeldung vom 22.07.2009

BRB: Fahrgastservice wie er sein soll

Leserbrief

Anläßlich der Pfaffenwinkelradrundfahrt nutzte ich die Bayerische Regiobahn (BRB) zur Anreise zum Startort Peiting.

Auf der Hinfahrt hatten sich am Bahnsteig in Weilheim zahlreiche Radler versammelt. Als der BRB-Triebwagen einfuhr, teilte der Lokführer über den Außenlautsprecher mit, dass das Fahrradabteil durch die hintere Tür zu erreichen sei. Alle Radler waren ruck-zuck drin, also keine Verzögerung der Abfahrt und kein Chaos im Zug.

Auf der nachmittäglichen Rückfahrt ab Peiting fuhr der Triebwagen gerade pünktlich Richtung Weilheim ab, als noch ein Fahrgast mit Fahrrad angeeilt kam. Der Lokführer hielt nochmal an und ließ ihn zusteigen. So blieb dem Fahrgast eine Stunde Wartezeit erspart und - weil die BRB Fahrscheinautomaten im Zug installiert hat - konnte er sogar noch einen Fahrschein kaufen, also keine Probleme mit Schwarzfahren und auch keine unerfreulichen Nachlöse- und Bordpreis-Diskussionen.

Man wünscht sich, dass auch andere Bahnunternehmen die umweltfreundliche Kombination "Bahn und Rad" erleichtern, dass sie durchsagen, wo sich - gerade bei langen Zügen - die Fahrradabteile befinden und wie deren Besetzungsgrad ist. Jetzt, wo die Fahrradmitnahme erheblich verteuert wurde, sollte man schließlich etwas Zusatz-Service verlangen dürfen. Auch zeigt die Episode, dass Automaten im Zug eine fahrgastfreundliche Lösung ist, die mehr Verbreitung verdient.


Dr. Matthias Wiegner
82362 Weilheim
PRO BAHN Weilheim

Rückfragen bitte an Matthias Wiegner, 0171 - 54 89 129
v.i.S.d.P.: Matthias Wiegner