Pressemeldung vom 22.05.2000

PRO BAHN begrüßt neuen Pendlerzug nach München, doch der Spätverkehr wird gekürzt

Fahrplanwechsel am 28. Mai

Zum Fahrplanwechsel gibt es nur wenig Änderungen im Werdenfels-Takt: Die bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) hat bei der Deutschen Bahn ein neues Zugpaar für Pendler zwischen Weilheim und München bestellt. Damit geht ein wiederholt von PRO BAHN vorgetragener Wunsch vieler Weilheimer Fahrgäste in Erfüllung. Sogar die Fahrzeiten orientieren sich am
PRO BAHN-Vorschlag: Der Zug startet in Weilheim um 7 Uhr 38 und erreicht den Münchner Hauptbahnhof um 8 Uhr 16. In der Gegenrichtung fährt der Zug um 17 Uhr 31 ab und kommt um 18.09 in Weilheim an. Der Zug hält nicht in Tutzing, dafür aber in Starnberg (um 7.54 bzw. 17.50 Uhr). Das Zugpaar verkehrt an Werktagen von Montag bis Freitag.

Bedauerlich dagegen ist die Streichung von zwei Zugpaaren im Spätverkehr: So entfallen künftig die jeweils vorletzten Zugpaare zwischen Schongau und Weilheim (Schongau ab 21.34 und Weilheim ab 22.42 Uhr von Montag bis Samstag) sowie Penzberg und Kochel (Penzberg ab 22.50, Kochel ab 22.41 Uhr, täglich). Zwischen Tutzing und Penzberg bleibt der Stundentakt erhalten. Da nach Anweisung des Bayerischen Wirtschaftministeriums die Fahrplanverbesserung zwischen Weilheim und München "zugkilometerneutral" durchzuführen war, musste die BEG zur Kompensation des neuen Pendlerzugs andere, schwächer belegte Züge auslegen oder kürzen.

Die schwache Auslastung einzelner Züge darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass erst der durchgehende Stundentakt bis spät abends die Bahn für viele Kunden attraktiv gemacht hat, meint PRO BAHN und führt die Fahrgastzuwächse an: Der Stundentakt bis in den späten Abend hat auf den Strecken nach Kochel und Schongau etwa 60 Prozent mehr Fahrgäste angelockt. Der Fahrgastverband fordert daher, die Lücken wieder zu schließen, sobald wieder mehr Zugkilometer verfügbar sind.

Rückfragen bitte an Norbert Moy, (0881) 638131
v.i.S.d.P.: Norbert Moy