Pressemeldung vom 04.11.2002

Chaos-Zug: unakzeptable Zustände für Pendler

Eine Zumutung für Fahrgäste ist derzeit der 17-Uhr-Zug von München Richtung Garmisch. "In unserer Qualitätskontrolle QUAK bekommen wir gegenwärtig nur Horrormeldungen zu diesem Zug," faßt Matthias Wiegner von PRO BAHN die Einträge im Internet zusammen. "Die Fahrgäste sind stinkesauer."

Angefangen hatte der Ärger letzte Woche. Montags hatte die Regionalbahn bis Garmisch 45 Minuten "eingefahren", dienstags 30 Minuten, mittwochs 37 Minuten und am Donnerstag 25 Minuten. Nach Fahrgastberichten lag die Ursache zum Teil in fehlenden Loks oder mangelhaften technischen Abläufen; Fahrgast-Informationen waren in der Regel Fehlanzeige. Erbost waren auch Reisende Richtung Schongau, da sie ihren Anschlußzug in Weilheim nicht mehr erreichten: Verspätung dadurch eine Stunde.

Eine Anfrage des Fahrgastverbands bei der Deutschen Bahn nach den Ursachen und Maßnahmen zur Behebung der Mißstände blieb bisher unbeantwortet. "Wohlwollend könnte man das als Unhöflichkeit bezeichen," meint PRO BAHN Sprecher Wiegner, "vielleicht dauert die Recherche aber etwas länger".

Die neue Woche begann wie die alte Woche aufhörte. Verspätung in Garmisch 21 Minuten und verlorener Anschluß Richtung Schongau.

Die Qualitätskontrolle QUAK findet man unter "www.pro-bahn.de/quak". Derzeit liegen etwa 10900 Meldungen vor.

Rückfragen bitte an Matthias Wiegner, (089) 530031
v.i.S.d.P.: Matthias Wiegner