Pressemeldung vom 14.12.2019

PRO BAHN bemängelt: Neues Stellwerk ohne Kundennutzen?

Für die Pfaffenwinkelbahn auch im neuen Fahrplan keine Verbesserung

Auch im neuen Fahrplan bleiben die Züge von Schongau nach Weilheim sechs Minuten in Peißenberg stehen, um auf den Gegenzug aus Weilheim zu warten. „Unsere Erwartung war eigentlich, dass mit dem elektronischen Stellwerk die Züge in Peißenberg gleichzeitig ein- und ausfahren können,“ so PRO BAHN Sprecher Norbert Moy. Aus Sicht von PRO BAHN sollten Investitionen in die Signaltechnik auch für die Fahrgäste einen spürbaren Nutzen in Form kürzerer Reisezeiten bringen und nicht nur der Rationalisierung dienen. Auch auf die zusätzliche Spätverbindung von Schongau nach Weilheim müssen die Bahnkunden noch warten. Derzeit fährt der letzte Zug nach Weilheim schon um 22.04 Uhr in Schongau ab.
Auf Unverständnis stößt bei PRO BAHN auch der neue, aber nicht barrierefreie Bahnsteig in Peißenberg. Jetzt werden die Fahrgäste auch in 2021 wieder wochenlange Streckensperrungen hinnehmen müssen, wenn das jetzige Provisorium durch einen 55 cm hohen Bahnsteig ersetzt werden soll.
„Wir haben nicht gerade den Eindruck, dass die DB Netz hier planvoll und professionell vorgeht. Fahrgäste scheinen hier keine Rolle zu spielen, sonst würde man die notwendigen Baumaßnahmen an der gesamten Strecke in einem gemeinsamen Zeitfenster durchführen und Sperrungen auf ein Mindestmaß reduzieren“, so Norbert Moy. So hätte auch die DB Netz AG auch die Gleisschäden bei Grasla während der Sperre im Sommer reparieren können anstatt jetzt eine Langsamfahrstelle einzurichten.
Wer die Modernisierung der Pfaffenwinkelbahn voranbringen möchte, kann das mit seiner Unterschrift bei der „Petition für eine bessere Bahn im Werdenfels und Pfaffenwinkel“ www.openpetition.de/werdenfelsbahn unterstützen.

Rückfragen bitte an Norbert Moy, Tel.: 0172-5695975
oder Matthias Wiegner, 0171 - 5489129
v.i.S.d.P.: Norbert Moy