Pressemeldungen aus Schwaben

Pressemeldung vom 18.03.2015

Automatenabbau: Fahrgastverband PRO BAHN fordert klare Regelungen für die Zukunft

(jl) Begeistert ist man bei PRO BAHN nicht über den Abbau der DB Fahrkarten-Automaten an der Paartal- und Ammerseebahn in Merching, Schmiechen, Obergriesbach und Radersdorf. "Der Fehler liegt im System", so Jörg Lange vom Fahrgastverband. Es sei in Bayern jedem Eisenbahnunternehmen überlassen, wie es seine Fahrausweise verkaufe. Die Automaten von DB Vertrieb wollten private Eisenbahnunternehmen in der Regel nicht benutzen, da hier wohl erhebliche Provisionen und Kosten entstünden.  Deshalb setzten diese dann auf eigene Automaten, wie sie auch die BRB in ihren Zügen installiert habe. "Für Fahrgäste ist das Ganze unerfreulich - alle paar Kilometer gibt es andere Automaten, mit anderer Bedienerführung und anderem Fahrkartenangebot." Den Ansatz mit Automaten im Zug befürworte man sehr wohl bei PRO BAHN, allerdings sollte hier dann in Zukunft auch eine Zahlung mit EC-Karte möglich sein. Die Technik gäbe das inzwischen her. Bei den Streifenkarten ist es für den Fahrgastverband zunächst wichtig, dass am Ende nicht auch noch die Entwerter von den Bahnsteigen verschwinden, weil es Streit um die Kosten dafür gibt. Für die Fahrkarten selbst könnten auch örtliche Verkaufsstellen wie Geschäfte in Bahnhofsnähe eine Lösung sein.

"Und genau für die Zukunft sollten Streckenanlieger und der Landkreis nun tätig werden", so Winfried Karg, beim Fahrgastverband für die Paartalbahn zuständig. Derzeit werde von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft BEG im Auftrag vom Freistaat Bayern die Neuausschreibung der Paartalbahn und der Ammerseebahn ab 2019 ausgearbeitet. Neben anderen Verbesserungswünschen sollten die Bürgermeister und der Landrat Dr. Klaus Metzger der BEG zeitnah die Forderungen ihrer Bürger zum Fahrkartenverkauf vorlegen. So sollte die BEG dem zukünftigen Betreiber aufzuerlegen, weiterhin Automaten in den Zügen zu betreiben, bei denen dann auch eine bargeldlose Zahlung möglich sei. Ebenso müsse dieser für den Weiterbestand der Entwerter auf dem Bahnsteig zu sorgen, falls dies nicht anderweitig sichergestellt werde. Nur dann wären die Fahrgäste vor weiteren unangenehmen Überraschungen sicher.

Rückfragen bitte an Jörg Lange, E-Mail: joerg.lange@pro-bahn.de, Tel.: 0176-55142549
oder Winfried Karg, 0176 - 34 98 76 55
v.i.S.d.P.: Jörg Lange