Pressemeldungen aus Schwaben

Pressemeldung vom 01.07.2013

Mehr Plätze im Fugger-Express fraglich

Fahrgastverband befürchtet weiterhin Stehplätze

Augsburg (pb) Der Fahrgastverband PRO BAHN ist in Sorge, dass es auch ab Fahrplanwechsel im Dezember keine zusätzliche Zuggarnitur für den Fugger-Express geben könnte. Für eine Entlastung der täglich überfüllten Züge wäre eine zusätzliche Garnitur mit Doppelstockwaggons nötig, allerdings haben die Vertreter von PRO BAHN noch keine Signale erhalten, dass die dazu nötige Einigung zwischen der Deutschen Bahn AG und dem Freistaat Bayern bevorsteht.
Doch die Zeit drängt: am Donnerstag tagt zum letzten Mal in dieser Wahlperiode der Wirtschafts- und Verkehrsausschuss des Landtags, der die Petition für mehr Platz im Fugger-Express zustimmend gewürdigt hat; mit Ablauf der Wahlperiode besteht die Gefahr, dass die Angelegenheit zu den Akten gelegt wird – und in einigen Zügen täglich mehr als 100 Pendler zwischen Augsburg und München weiterhin nur Stehplätze bekommen. "Wir sind irritiert über das ganze Vorgehen und erwarten, dass Freistaat und Bahn hier kurzfristig eine Lösung für uns Fahrgäste finden", so Jörg Lange, Koordinator der PRO BAHN-Aktivitäten zum Fugger-Express. "Abgeordnete aller Fraktionen haben uns ihre Unterstützung zugesichert. Wir setzen deshalb darauf, dass der Wirtschaftsausschuss diese Verzögerungen nicht akzeptiert."
Im vergangenen Jahr hatten 3166 Fahrgäste eine Petition des Fahrgastverbandes in Sachen Fugger-Express an den Landtag unterschrieben. Die dort gestellten Forderungen nach größeren Sitzabständen in den Triebwagen der Baureihe 440 und nach durchgehenden Gepäckablagen scheinen demnächst erfüllt zu werden, was PRO BAHN sehr begrüßen würde; als drittes forderten die Fahrgäste dort den Einsatz einer zusätzlichen Zuggarnitur. Die dazu nötigen Doppelstockwaggons mit einer Elektrolok sind deutschlandweit im Konzern Deutsche Bahn mit Sicherheit vorhanden; diese Züge sind ein bisschen langsamer als die Triebwagen vom Typ 440, bieten dafür aber mehrere hundert Sitzplätze zusätzlich im Berufsverkehr – die Pendler würden es dankbar annehmen.

Rückfragen bitte an Jörg Lange, E-Mail: joerg.lange@pro-bahn.de, Tel.: 0176-55142549
oder Winfried Karg, 0176 - 34 98 76 55
v.i.S.d.P.: Jörg Lange