Pressemeldungen aus Schwaben

Pressemeldung vom 25.02.2013

Fahrgäste, macht Euch für Verbesserungen stark!

Aktion des Fahrgastverbandes an Bahnhöfen zwischen Augsburg und Donauwörth

Augsburg (pb) In der vergangenen Woche hat der Fahrgastverband PRO BAHN mit Unterstützung durch das Bündnis Bahnhof Donauwörth die Fahrgäste auf der Strecke Donauwörth - Augsburg über den aktuellen Stand zum 3. Gleis ab Meitingen informiert. Und der ist bekanntlich nicht erfreulich, denn bislang ist in diesem Abschnitt keinerlei Ausbau geplant, wie auch bei einer Präsentation des Bayerischen DB-Konzernbeauftragten Josel im Landratsamt Augsburg deutlich wurde. Aktive des Fahrgastverbandes und des Bahnhofsbündnisses verteilten an die Fahrgäste auf den Bahnhöfen zwischen Gersthofen und Donauwörth ein "brisantes Hintergrundinterview" mit dem (frei erfundenen) Verkehrsplaner Dr. Peter Schönredner des ebenso nicht existenten Planungsbüros Un Genau und Dan Eben. Dr. Schönredner möchte den Fahrgästen den Vorteil des Augsburger Regio-Schienen-Taktes näherbringen, stolpert aber sehr schnell über kleiner und größere Taktlücken im Fahrplan und - als Fahrer eines schnellen Sportwagens - über die Unkenntnis der schon heute von Zugfolgeverspätungen und Überholungen geprägten Betriebssituation der Strecke.

"Die Fahrgäste in Donauwörth und Treuchtlingen erwarten eine zuverlässige schnelle Verbindung Richtung Nürnberg und Augsburg. Das Augsburger Umland fordert zu Recht genauso die Einführung eines stabilen Taktverkehrs auch auf dieser Strecke", so Jörg Lange von der Augsburger Regionalgruppe des Fahrgastverbandes. Taktlücken am Morgen und Abend im Berufsverkehr von fast 50 Minuten zu und von Bahnhöfen wie Gersthofen, Gablingen, Langweid oder Herbertshofen seien schlichtweg nicht akzeptabel. Deshalb müsse jetzt geklärt werden, welches Angebot die Kunden auf dieser Strecke in Zukunft vorfinden. Daraus könne man dann auch ableiten, ob ein Ausbau auf dem ganzen Abschnitt zwischen Augsburg und Meitingen notwendig sei oder auch nur auf einem Teil davon.

"Wir haben uns hier bewusst an die Fahrgäste gewandt, um klar zu machen, dass Schienen genauso wie Straßen nur dann gebaut werden, wenn Bürger diese einfordern", so Lange. Es wäre eben nicht "die anonyme Bahn", die über Streckenausbauten entscheide. Landes- und Bundesregierung üben hier über die Bundesverkehrswegeplanung und die Bestellung des Nahverkehrs einen großen Einfluss aus. Deshalb könne der Fahrgastverband nur jedem Bürger der Bahnanliegergemeinden empfehlen, sich bei den Politikern der Region auch für eine attraktive Bahnanbindung seines Wohnortes stark zu machen.

Rückfragen bitte an Winfried Karg, 0176 - 34 98 76 55
v.i.S.d.P.: Winfried Karg