Pressemeldungen aus Schwaben

Pressemeldung vom 03.02.2013

Aktuelle Zahlen belegen Engpass beim Fugger-Express

Mering (pb) Am Donnerstag dieser Woche berät der Verkehrssausschuß des bayerischen Landtags die Petition für mehr Platz im Fugger-Express. Im Vorfeld dieses Termins veröffentlicht der Fahrgastverband PRO BAHN aktuelle Fahrgastzahlen für die Fugger-Express-Züge im Berufsverkehr zwischen München und Augsburg. "Die Forderung der 3166 Kunden nach Verstärkung zweier Züge ist absolut berechtigt", so Jörg Lange vom Fahrgastverband. Nach den zwischen November und Ende Januar von den PRO BAHN Aktiven ermittelten Zahlen stehen im Regionalexpress 6.39 ab Augsburg nach München oftmals über 100 Fahrgäste. So waren es am 15.1. 120 und am 8.1. sogar 137 Kunden ohne Sitzplatz. Sorgenkind am Nachmittag ist die Verbindung 17.37 ab München mit regelmäßig ebenfalls fast 100 Stehenden. "Es nützt ja den Pendlern auch nichts, wenn es immer heißt: Dann nehmt doch einen anderen Zug!", sagt der Meringer Gerhard Knesch von PRO BAHN. Die aktuellen Zahlen zeigten: Morgens gebe es in allen Zügen zwischen 6:39 und 7:06 ab Augsburg nur noch Stehplätze. Ähnlich sehe es aus München heraus in fast allen Züge zwischen 17:00 und 18:00 aus.

Laut Jörg Lange können auch fehlende Fahrzeuge nicht als Grund herhalten. "Es gibt ein fertiges Konzept, wie durch Einsatz eines zusätzlichen Doppelstockzuges Triebwagen für die Verstärkung der kritischen Züge freigeschaufelt werden könnten". Allerdings könne das nur mit einer Kostenbeteiligung des Freistaats gehen. Denn dieser habe in der Ausschreibung des Netzes den Einsatz teurer Triebwagenzüge gefordert, die nicht so einfach wie normale Züge mit einer Lok durch Anhängen eines Wagens verstärkt werden könnten. Damit könne man Kapazitätsprobleme nicht einfach komplett auf das Verkehrsunternehmen abwälzen, dessen Kilometerpreis der Freistaat vorher durch die Ausschreibung gedrückt habe.

"Wir gehen davon aus, dass die Abgeordneten im Verkehrsausschuss von der Staatsregierung einen konkreten Lösungsansatz erwarten." Die Kapazitätsprobleme dieser Züge seien seit Beginn der Zählungen in 2010 belegt. Seit Herbst 2012 trieben die steigenden Benzinpreise darüber hinaus immer mehr Pendler in die Züge: Eine Lösung wäre inzwischen absolut überfällig.

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v.i.S.d.P.: Winfried Karg