Pressemeldungen aus Schwaben

Pressemeldung vom 01.12.2010

Fugger-Express: Zwei Jahre Pleiten, Pech und Fehlplanung

PRO BAHN sagt: Es reicht! Freistaat und DB – handelt!

Augsburg/Mering (pb) Zwei Jahre Pleiten, Pech und Pannen sind schon zuviel: deutliche Verbesserungen für Bahnpendler zwischen Augsburg und München fordert der Fahrgastverband PRO BAHN. Sowohl die Deutsche Bahn AG mit ihren Töchtern DB Regio und DB Netz als auch die Bayerische Eisenbahngesellschaft BEG, die für den Freistaat den Schienenpersonennahverkehr bestellt und bezahlt, müssten sich einigen, meint PRO BAHN-Sprecher Winfried Karg. "Das Konzept des Fugger-Express hat für Ausflügler und Fahrgäste außerhalb der Stoßzeiten deutliche Verbesserungen gebracht. Die Idee dahinter ist eigentlich eine gute Sache, aber in der Stoßzeit gibt es viel zu wenig Plätze und es treten häufig Störungen auf. Der Pendler kann sich auf gar nichts mehr verlassen - außer, dass die nächste Rate für die Jahreskarte pünktlich abgebucht wird. Das muss schleunigst besser werden."

Diese Einschätzung findet breite politische Unterstützung: Eberhard Rotter (CSU), Verkehrspolitischer Sprecher seiner Fraktion im Landtag, war kurzfristig zum Ortstermin mit PRO BAHN nach München-Pasing gekommen, um sich ein Bild von den überfüllten Zügen zu machen, ebenso Merings Bürgermeister Hans-Dieter Kandler (SPD), der Landrat Christian Knauer (CSU) vom Landkreis Aichach-Friedberg vertrat. Obwohl sie aus Termingründen nicht bei dem Treffen dabei sein konnten stehen die Landtagsabgeordneten Christine Kamm (Grüne), Harald Güller (SPD) und Brigitte Meyer (FDP) hinter dem Inhalt der Forderungen von PRO BAHN.

Kernforderung des Fahrgastverbandes PRO BAHN und der genannten Politiker ist es, dass kurzfristig in der Spitzenzeit zusätzliche Plätze her müssen. Dies wäre entweder durch die Verstärkung einzelner Züge mit weiteren Triebwagen möglich (06.39 und 7.06 ab Augsburg; 16.01, 17.34, 18.02 und 18.33 ab München Hbf) oder durch zusätzliche Züge (ca. 7.00 Uhr ab Augsburg Hbf, ab München ein zusätzlicher Zug zwischen 18.00 und 18.30 Uhr sowie Änderung der Zeitlage von Verstärkerzügen). Nach Inbetriebnahme der vier Gleise zwischen Augsburg und Olching im Dezember 2011 müssen nach Meinung von PRO BAHN weitere Verbesserungen folgen.

Nach Lieferproblemen der Bahnindustrie, zu engen Sitzabständen und fehlenden Gepäckablagen im Zug machen nach wie vor die Kupplungen der Triebwagen Probleme; der sehr knapp gestrickte Fahrplan tut sein übriges dazu, dass sich Verspätungen auf den Zug der Gegenrichtung übertragen und überfüllt sind. Auch zum anstehenden Fahrplanwechsel werden Freistaat und DB trotz der bekannten Probleme das Platzangebot nicht ausbauen.

PRO BAHN fordert daher: Es reicht jetzt! Handelt endlich! Jetzt!

Mehr Informationen finden Sie unter www.pro-bahn.de/schwaben.

Rückfragen bitte an Winfried Karg, 0160 - 5375201
v.i.S.d.P.: Winfried Karg