Pressemeldungen aus Schwaben

Pressemeldung vom 10.11.2010

"Fangt endlich an!"

PRO BAHN ist für den Kö-Umbau ohne Tunnel

Augsburg (pb) Die Position des Fahrgastverbands PRO BAHN zum bevorstehenden Bürgerentscheid in Sachen Königsplatz und Tunnel ist eindeutig: Königsplatz ja, Tunnel nein. "Die ganze Region hat die Chance auf ein deutlich besseres Angebot im öffentlichen Verkehr, die Innenstadt könnte so von einem Teil des Autoverkehrs befreit werden. Aber das geht nur so und nur jetzt, denn dafür liegen die Pläne bereit und das Geld ist versprochen. Wenn jetzt nichts passiert, passiert viele Jahre lang nichts", so Winfried Karg, Sprecher von PRO BAHN in Schwaben. Sein Verband hält die jetzt vorliegenden Pläne für die unter diesen Umständen bestmögliche Lösung und appelliert an die Wahlberechtigten, den Umbauplänen der Stadtregierung zuzustimmen.

Für PRO BAHN ist klar, dass die Bürger am 21. November über mehr entscheiden als nur über den Umbau des Königsplatzes. "Am Kö-Umbau hängt der Bahnhofsumbau und damit der ganze Schienenverkehr für die Region. Andernfalls würde Augsburg weiter seinen provinziell ausgestatteten Bahnhof ohne Rolltreppen und Aufzüge zu den Bahnsteigen behalten. Mobilitätseingeschränkte Mitbürger, Mütter mit Kinderwägen und Radfahrer würden von einer Entscheidung für den Tunnel auf Jahrzehnte hin Nachteile haben. Für diejenigen, die wirklich mit dem Auto in die Stadt fahren müssen, hat der Kö-Umbau ohne Tunnel nur Vorteile, denn der damit mögliche bessere Nahverkehr und die kurzen Umsteigewege zwischen Tram und Eisenbahn werden so manchen Autofahrer umsteigen lassen. Das entlastet die Straßen und auch die Umwelt."

Der Fahrgastverband PRO BAHN ist der Meinung, dass die steigenden Anforderungen hinsichtlich der Lärm- und Luftqualität nur durch weniger Autoverkehr in der Augsburger Innenstadt erfüllt werden können. "Wenn jetzt eine Mehrheit für den Tunnel stimmen sollte führt der damit verbundene Stillstand im Ausbau des öffentlichen Verkehrs zu den nächsten Problemen: Tiefgaragen-Diskussionen, Fahrverbote, schwindende Attraktivität der Innenstadt", so Karg.

Rückfragen bitte an Winfried Karg, 0160 - 5375201
v.i.S.d.P.: Winfried Karg