Pressemeldungen aus Schwaben

Pressemeldung vom 28.10.2008

Reisende müssen gut informiert werden

PRO BAHN mahnt angesichts der Fahrzeugpanne die Bahn und ihre Partner

Augsburg (pb) Der Fahrgastverband PRO BAHN sieht mit Sorge, dass die angekündigten Verbesserungen im Regionalverkehr der Region vorerst nicht möglich sind, weil es mit den neuen Zügen technische Probleme gibt. Aus Sicht des Verbandes ist es aber nicht nur die Deutsche Bahn AG, die hier Sorgen macht; die Rolle der Fahrzeugindustrie, die zum wiederholten Male nicht ausgereifte Züge auf die Gleise stellt, sieht man ebenso kritisch. "Die Panne mit den neuen Fahrzeugen ist nicht allein von der Bahn zu verantworten, Industrie und Freistaat haben sich hier auch nicht mit Ruhm bekleckert", so Winfried Karg, stellvertretender Vorsitzender von PRO BAHN Bayern. Er sieht auch den Freistaat Bayern mit seiner Bayerischen Eisenbahngesellschaft in der Verantwortung: "Die Fristen des Auftraggebers Freistaat Bayern waren von Anfang an recht knapp. Wir hoffen, dass bei künftigen Aufträgen an die Verkehrsunternehmen wieder mehr zeitlicher Spielraum zwischen Auftragsvergabe und Betriebsaufnahme drin ist, so dass neue Fahrzeuge auch wirklich ausgereift in Betrieb gehen können."
Einen besonderen Augenmerk will PRO BAHN in den nächsten Monaten auf die Information der Reisenden legen. "Wenn im Dezember der neue Fahrplan in Kraft tritt ist zunächst die Deutsche Bahn AG in der Pflicht, ihre Kunden gut zu informieren, wann welcher Zug fährt."
Trotz der Fahrzeugpanne ist Karg sicher, dass der Regio-Schienen-Takt im Großraum Augsburg ein Erfolg werde. Im Bayerischen Oberland habe es vor Jahren ebenfalls mit fabrikneuen Zügen große Startschwierigkeiten gegeben, inzwischen seien die Fahrzeuge in Ordnung und man erlebe auf dieser Strecke einen nie gekannten Ansturm von Reisenden.

Rückfragen bitte an Winfried Karg, 0160 - 5375201
v.i.S.d.P.: Winfried Karg