Pressemeldungen aus Schwaben

Pressemeldung vom 13.04.2008

Mehr Züge für die Paartalbahn

PRO BAHN dringt auf zusätzliche Verbindungen am Abend und am Wochenende

Augsburg (pb) Mehr durchgehende Züge auf der Paartalbahn zwischen Augsburg und Ingolstadt: das fordert der Fahrgastverband PRO BAHN. Mit den bisherigen Planungen der dafür zuständigen Bayerischen Eisenbahngesellschaft, ab Ende 2009 im Großraum Augsburg den Verkehr wesentlich zu verdichten, gibt sich der Verband nicht zufrieden. „Der 15-Minuten-Takt zwischen Augsburg und Friedberg ist sehr gut, aber er reicht nicht,“ so PRO BAHN-Vertreter Winfried Karg. „Der letzte Zug ab Ingolstadt soll nach wie vor gegen 20 Uhr fahren, der letzte ab Augsburg nach Ingolstadt gegen 21 Uhr. Das ist zu früh,“ kritisiert Karg die Planungen. Den Wochenendverkehr bezeichnet er als „Armutszeugnis“: „Alle zwei Stunden ein durchgehender Zug pro Richtung - das ist viel zu wenig.“ Seit der Aufwertung von Ingolstadt als ICE-Halt sei die stündliche Anbindung dieser Stadt noch wichtiger geworden, der Wochenend- und Abendfahrplan der Paartalbahn nehme aber davon nach wie vor keine Notiz. Gegenüber der Bayerischen Eisenbahngesellschaft drängt der Verband nun darauf, dass hier noch weitere Fahrten eingelegt werden.
Dass eine solche Verbesserung von den Reisenden angenommen werde, ist sich Karg sicher. Seitdem 1996 der Wochenendverkehr auf der Paartalbahn wieder aufgenommen worden sei, hätten sich die Züge zusehends gefüllt; auch am Abend seien die beiden zusätzlichen Züge, die seit 1999 zwischen Augsburg und Aichach verkehren, inzwischen sehr gut angenommen worden. „Auf dieser Strecke kann die Bahn noch Kuden gewinnen: die Züge sind schnell und die parallel laufende Bundesstraße ist überlastet,“ so Karg. „Wer unsicher ist, ob er am Abend den letzten durchgehenden Zug noch erwischt, nimmt schon am Morgen das Auto.“

Rückfragen bitte an Winfried Karg, 0160 - 5375201
v.i.S.d.P.: Winfried Karg