Pressemeldungen aus Schwaben

Pressemeldung vom 24.02.2006

Fernverkehrsangebot wird für Augsburg schlechter

PRO BAHN stellt deutliche Angebotsverringerung fest

Augsburg (pb) Dass für Augsburg und die Region ab Dezember etwa die Hälfte der Fernverkehrszüge in Richtung Hamburg und Berlin wegfallen ist für PRO BAHN kein Grund zur Freude. Die von der Deutschen Bahn und ihrem Vorstandsvorsitzenden Hartmut Mehdorn angekündigte Reduzierung auf 9 Verbindungen nach Nürnberg und weiter nach Berlin und drei nach Würzburg und Hamburg bedeutet aus Sicht des Verbandes vor allem eine deutliche Verschlechterung für Urlauber von und in Richtung Norden. „Der Geschäftsreisende mit dem Aktenkoffer kann problemlos umsteigen, der Urlauber mit Skiern oder Kinderwagen und großem Koffer nicht,“ so Winfried Karg von PRO BAHN Schwaben. „Wir hoffen, dass diese umsteigefreien Verbindungen wenigstens zu Uhrzeiten fahren, die für Urlauber interessant sind. Die brauchen weder eine Abfahrt früh am Morgen noch eine Ankunft spät am Abend.“
Dass die Zahl der Verbindungen in der Hauptverkehrszeit nach München fast gleich bleiben würde, ist für PRO BAHN nicht verwunderlich; hier fahren volle Züge, mit denen die Deutsche Bahn AG gutes Geld verdient.
Mit Verwunderung registriert PRO BAHN allerdings, dass die hohe Zahl an Verbindungen zwischen Augsburg und München von der Deutschen Bahn AG in einem Pressetext als „in dieser Dichte zwischen zwei Großstädten ist einmalig in Deutschland“ bezeichnet wird. „Auf der Rheinachse Düsseldorf – Duisburg – Essen – Dortmund fahren in der Stoßzeit wesentlich mehr Züge, und zum Beispiel auch zwischen Frankfurt und Wiesbaden oder Köln und Bonn, wo sich die Verbindungen auf jeweils zwei Strecken verteilen und auch S-Bahnverbindungen für ein dichtes Angebot sorgen. „Natürlich handelt es sich dort um Ballungsräume, und das ist zwischen Augsburg und München nicht der Fall. Aber das sind doch alles Großstädte, und die Deutsche Bahn AG sollte schon ihre eigenen Fahrplanunterlagen kennen.“

Rückfragen bitte an Winfried Karg, 0160 - 5375201
v.i.S.d.P.: Winfried Karg