PRO BAHN Pressemeldungen aus Bayern
Herausgeber: PRO BAHN Landesverband BayernPressemeldung vom 18.09.2006
Bayern Bahnen bummeln
Fahrgastverband PRO BAHN fordert Ausbau der Zweigstrecken
München (pb) Die Zweigstrecken der Bahn in Bayern sind in den letzten 30 Jahren kaum schneller geworden. Nach wie vor kommen auf über 30 Strecken die Regionalzüge mit einer Reisegeschwindigkeit von unter 50 Kilometern pro Stunde daher, auf 17 Strecken schaffen sie noch nicht mal durchschnittlich Tempo 40. "Für ein High-Tech Land wie Bayern kann ein solch beschaulicher Zustand nicht akzeptabel sein" schrieb Bayerns PRO BAHN-Vorsitzender Matthias Wiegner nun an den bayerischen Wirtschafts- und Verkehrsminister Erwin Huber.PRO BAHN bemängelt konkret, dass es nach wie vor zu viele Bahnübergänge gibt, die nur mit einem Andreaskreuz und nicht mit Blinklichtern oder Schranken gesichert sind und an denen die Züge daher häufig abbremsen müssen. Weiter würden auf den eingleisigen Strecken an vielen Orten die Ausweichgleise abgebaut und nicht ausgebaut.
Da die Deutsche Bahn AG für den Unterhalt der meisten Schienenstrecken im Freistaat zuständig ist, bittet PRO BAHN den Minister, bei der Deutschen Bahn AG auf eine Änderung der Situation zu drängen. Staatliche Investitionsmittel müßten so eingesetzt werden, dass nicht nur wenige Großprojekte bedacht werden, sondern endlich einmal kleinere Strecken modernisiert würden. "Durch angemessenen und effizienten Mitteleinsatz müssen auch im Regionalnetz zahlreiche Ausbaumaßnahmen möglich sein", so Wiegner.
Die genaue Zusammenstellung findet sich unter
www.pro-bahn.de/bayern/schleich.htm.
Rückfragen bitte an Matthias Wiegner, (0881) 638587
oder Winfried Karg, 0160 - 5375201
v.i.S.d.P.: Winfried Karg