PRO BAHN Pressemeldungen aus Bayern

Herausgeber:  PRO BAHN Landesverband Bayern

Pressemeldung vom 02.07.2024

Bahnelektrifizierung Oberfranken: PRO BAHN begrüßt Ankündigung des bayerischen Verkehrsministeriums

Der Fahrgastverband PRO BAHN bestärkt den Freistaat Bayern in dessen aktiver Rolle bei der Elektrifizierung bayerischer Bahnstrecken. Die Fahrgastvertreter loben ausdrücklich die Finanzierung der Planung der Elektrifizierung zwischen Bayreuth und Schnabelwaid.

Der Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt den vom Freistaat Bayern unterzeichneten Planungsvertrag für die Elektrifizierung der Bahnstrecke zwischen Schnabelwaid und Bayreuth. „Die Elektrifizierung des Bahnnetzes ist richtig, die Strecke bis Bayreuth ist ein wichtiger Schritt und verdient Unterstützung“, so Professor Lukas Iffländer, Vorsitzender des Fahrgastverbands PRO BAHN in Bayern. Diese Strecke zweigt von der Strecke Nürnberg - Marktredwitz (- Prag) ab, die im Auftrag des Bundes elektrifiziert wird. Als Folgeschritt ist die Elektrifizierung von Bayreuth bis Oberkotzau (bei Hof) sinnvoll, damit der durchgehende elektrische Verkehr von Nürnberg auch über Bayreuth bis Hof möglich ist.

Mit der Elektrifizierung der Strecken erreicht die bei der Bahn bewährte Elektromobilität endlich auch die oberfränkische Bezirkshauptstadt. „(Batterie)elektrische Züge sind im Sinne der Dekarbonisierung die richtige Wahl und auch für die Fahrgäste attraktiver durch Wegfall der Dieselgeräusche und -vibrationen, sowie durch die bessere Beschleunigung“ so Prof. Iffländer. Daher ist die konsequente Umsetzung sowohl für die Strecke Nürnberg - Marktredwitz (- Prag) als auch für die jetzt beauftragte Strecke von Schnabelwaid nach Bayreuth nötig.

PRO BAHN fordert, dass auf möglichst allen Strecken in Oberfranken ab der nächsten Nahverkehrsausschreibung die Züge ausschließlich (batterie)elektrisch fahren. „Dazu ist eine großzügige Elektrifizierung der direkt abzweigenden Strecke beispielsweise am Bayreuther Bahnhof sinnvoll, damit dort dann batterieelektrische Züge entsprechend aufladen können“, so der bayerische PRO BAHN-Vorsitzende. Zur kompletten Elektrifizierung des Nahverkehrsnetzes hat PRO BAHN im August ein Strategiepapier vorgestellt und im Internet unter https://www.pro-bahn.de/bayern/elektrifizierung/ veröffentlicht. Dort werden auch Abhängigkeiten für Oberfranken beschrieben.

Die für die nächste Nahverkehrsausschreibung des Landes nötigen Maßnahmen müssen teils bis etwa Ende des Jahrzehnts, teils bis Mitte des nächsten Jahrzehnts abgeschlossen sein. „Das Ziel ist erreichbar, wenn das Land der nun eingeschlagenen Rolle als Treiber weiter folgt. Die heute verkündeten nächsten Schritte sind richtig“, so Iffländer abschließend. Der Nahverkehr auf der Schiene erfolgt im Auftrag des Landes Bayern. Die derzeitigen Aufträge um Bayreuth sind voraussichtlich bis Ende 2030 bzw. 2035 mit Dieselfahrzeugen vergeben.

Rückfragen bitte an Prof. Dr. Lukas Iffländer, Landesvorsitzender, Tel. +49 176 66822886, E-Mail: lukas.ifflaender@pro-bahn.de
v.i.S.d.P.: Lukas Iffländer