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13-Mär-23 On-Demand – Teil der Zukunft des ÖPNV oder nicht?
In vielen Ecken Deutschlands – sowohl in Städten als auch in ländlichen Regionen – gibt es On-Demand-Verkehre (Linienbedarfsverkehr, Anruf-Sammel-Taxis, etc.) als Ergänzung des öffentlichen Nahverkehrs oder auch um kleinere Orte überhaupt durch öffentliche Verkehrsmittel zu erschließen. Es handelt sich vom Angebot her oft eher um Daseinsfürsorge und weniger um eine Alternative für Autobesitzer (siehe Negativbeispiel 2019). Ein weiteres Problem ist die Finanzierung, da Basis der Angebote meist spezielle, zeitlich begrenzte Fördertöpfe sind – diese anzuzapfen ist sich aber selbst die DB nicht zu schade. Auch viele ÖPNV-Berater sehen in On-Demand einen ÖPNV von morgen. Die FAZ hatte letzten Monat getitelt "Warum On-Demand-Busse den Kommunen zu teuer sind", und in Murnau droht einem vielbeachteten On-Demand-Modell das Aus. Auch in Ballungsräumen gab es Fehlversuche (aktueller Bericht aus Berlin). Die Abhängigkeit vom bundesdeutschen Förderwust und kurzfristigen politischen Entscheidungen auf unterster Ebene thematisiert der VDV (Verband Deutscher Verkehrsunternehmen) in einem Positionspapier und einer Pressemitteilung. Aus Sicht von PRO BAHN sind On-Demand-Verkehre nur sinnvoll, wenn sie voll in das tarifliche Umfeld sowie die Fahrgastinformation (Auskunftssysteme) integriert sind, und die Fahrten auch auf Umstiege zu Bus und Bahn abgestimmt sind.  [el]

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