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05-Mär-25 Ein Jahr DB InfraGO
Weil vor einen Jahr aus der DB Netz AG die DB InfraGO AG wurde, hat das Unternehmen nun eine 28-seitige Broschüre veröffentlicht. Natürlich werden das Konzept der Generalsanierung, die Weiterführung des Renovierungsprogramms für Bahnhöfe ("Zukunftsbahnhöfe"), und die erhofften Vorteile von "Bauen im Takt" positiv herausgestellt. Das stark politisch begleitete Projekt der Riedbahn-Sanierung wurde erfolgreich fertiggestellt. Wie weitere Generalsanierungen laufen, bleibt abzuwarten; bei Berlin/Hamburg gibt es schon jetzt Zweifel am vorgestellten Konzept der Sperrungen und Ersatzverkehre. Abseits der wenigen Hauptkorridore bleibt das Baustellenmanagement der DB sehr oft weit hinter dem zurück, was nötig, sinnvoll oder gar kundenorientiert wäre. Die Vorgaben von InfraGO führen häufig zu nicht mehr vermittelbaren bis unbrauchbaren Ersatzverkehren (siehe PRO-BAHN-Position "Baustellen & Fahrgäste"). Sehr oft beklagen die Bahnunternehmen zu kurze zeitliche Vorläufe. Auch bei den Bahnhöfen ist das Vorgehen mal besser, mal wirkt es nur wie Kosmetik, und viele Stationen verharren noch lange in schlechtem Zustand. Barrierefreiheit kommt dank Fördermitteln voran, entspricht dadurch aber nicht automatisch Kundenwünschen. Auf kurze Wege, die eigentlich auch dazugehören, wird zu oft nicht geachtet. Insgesamt hat das erste Jahr wohl recht wenig erkennbare Zunahme der Gemeinwohlorientierung gebracht.  [el]

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