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15-Dez-24 | Deutschland – Polen: Trippelschritte, keine Verkehrswende | |
Die Initiative deutsch-polnischer Schienenpersonenverkehr (KolejDEPL) sieht beim aktuellen Fahrplanwechsel "wichtige Trippelschritte", aber eine echte Verkehrswende scheitert an der zurückgebliebenen Infrastruktur. Zu den Trippelschritten gehört das dritte Eurocity-Zugpaar auf der Achse Berlin–Wrocław–Kraków–Przemyśl. Um die vom tschechischen Zugbetreiber Regiojet in Aussicht gestellte Nachtzugverbindung zwischen Hannover und Przemyśl ist es dagegen still geworden. Dafür möchte Flixtrain ab Dezember 2025 zwei Mal täglich von Berlin in fünf Stunden nach Warszawa fahren. Trotz Freigabe der neuen Oderbrücke von Kostrzyn bleibt der Verkehr auf der Ostbahn störanfällig. Während die Linie Frankfurt(Oder)–Rzepin–Zielona Góra nun systematischer betrieben wird, zieht man auf der Achse Zielona Góra–Guben–Cottbus die Konsequenzen, und hat den an fast jedem Wochenende ausfallenden "Phantomzug" gestrichen. Auf der Achse Dresden-Wrocław bleibt es dabei: keine durchgehenden Züge, kein Fernverkehr, die Elektrifizierungslücke zwischen Dresden und Görlitz bleibt. KolejDEPL regt das Nachdenken über Hybrid-Züge an, die in Polen elektrisch und in Deutschland mit Diesel oder Batterie fahren können. [el] |
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