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19-Dez-23 | Masterplan Schieneninfrastruktur Thüringen - Reaktivierungen fraglich | |
Thüringens Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft, Susanna Karawanskij, hat heute einen "Masterplan Schieneninfrastruktur" vorgestellt. In der Pressemitteilung dazu ist die Rede von der Dekarbonisierung im Verkehrssektor, davon, dass Klimaschutz "nur mit einer klimafreundlichen und sozial gerechten Mobilitätswende" zu erreichen sei, und dass der ÖPNV zur Verdopplung der Fahrgastzahlen (natürlich bis 2030) ausgebaut werden soll. Thüringen sieht sich bei der Dichte des Schienennetzes gut aufgestellt, weist aber auf die unzureichende Elektrifizierung hin. Neben dem Masterplan ("Perspektiven für die Entwicklung der Eisenbahn-Schieneninfrastruktur in Thüringen") wurde auch ein Gutachten zur Reaktivierung von Eisenbahnstrecken in Thüringen vorgestellt. Dessen Ergebnisse klingen wesentlich ernüchternder. Positiv bewertet wird ein Schienenlückenschluss Coburg–Südthüringen via Bad Rodach. Mit Hilfe des Güterverkehrs will man bei Pfefferminzbahn, Rennsteigbahn, Ohratalbahn und Kyffhäuserbahn weiterkommen. Eine Bestellung von Personenverkehr wird bei einzelnen Strecken von den "verfügbaren Regionalisierungsmittel" (die der Bund gerade kürzen möchte) abhängig gemacht. Keine Chance auf Reaktivierung gibt das Gutachten der fränkischen Höllentalbahn, der Max-und-Moritz-Bahn, sowie der Unstrutbahn bis Artern (unter Vorbehalt bis Roßleben). [el] |
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