Fahrgastverband PRO BAHN: Pressemeldungen

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Pressemeldung vom 01.04.2014

Reisende wollen Video, mehr Personal und Alkoholverbot

Forsa-Erhebung: Sicherheitsgefühl im öffentlichen Verkehr 2014 erneut besser

Das Sicherheitsempfinden der Reisenden im öffentlichen Verkehr hat sich im Jahr 2014 zum zweiten Mal in Folge leicht verbessert. Laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Forsa gaben 92 Prozent der befragten Nutzer an, sich während der Fahrt in Zügen oder anderen öffentlichen Verkehrsmitteln sicher zu fühlen. Nur sieben Prozent fühlen sich weniger oder überhaupt nicht sicher. Im Jahr 2013 hatten noch neun Prozent der Fahrgäste (2012: 11 Prozent) die Fahrten im öffentlichen Verkehr als unsicher eingestuft. „Mit dieser Umfrage zum Sicherheitsgefühl im öffentlichen Verkehr liegen uns Ergebnisse auf einer breiten Datenbasis vor, die auch einen Vergleich nach Bundesländern ermöglichen“, sagte Peter Matuschek von Forsa bei der Vorstellung der Studie am Dienstag in Berlin. „3.231 Bundesbürger, das heißt gut 200 pro Bundesland, sind von uns befragt worden. Inzwischen sind auch Zeitvergleiche möglich und da zeigt sich: die Kurve geht nach oben.“ Forsa fragte dabei ausdrücklich nicht nach dem Verletzungsrisiko durch Unfälle, sondern nach der Angst, Opfer von Übergriffen oder Belästigungen durch Mitreisende zu werden. Auftraggeber der jährlichen Umfrage sind das Verkehrsbündnis Allianz pro Schiene, der Fahrgastverband PRO BAHN und der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW).

Das insgesamt leicht gestiegene Sicherheitsempfinden der Reisenden während der Fahrt im Zug führte Karl-Peter Naumann vom mit auftraggebenden Fahrgastverband Pro Bahn auf zahlreiche Maßnahmen der Bahnbranche zurück. „Die Menschen erleben es selbst und lesen es dann auch in der Zeitung, dass bei den zentralen Themen Videotechnik, Personal und Alkoholverbot einige Fortschritte erzielt worden sind.“ Naumann nannte als Beispiel die Berliner S-Bahn, die nach jahrelangem Streit nun ihre Videoüberwachung aufrüste. Oder Hamburg, wo man etwa beim Metronom mit einem Alkoholverbot gute Erfahrungen gemacht habe. Und schließlich die Deutsche Bahn, die für 2014 zusätzliches Personal angekündigt habe. „Über die Bemühungen vor Ort hinaus verschafft uns die Umfrage tiefere Einblicke in die Wünsche der Fahrgäste“, sagte Naumann.

Weiter im Pressetext und zusätzliche Informationen gibt es hier.

Rückfragen bitte an
Gerd Aschoff, Bundespressesprecher, Tel.: 0171 - 2767 926, E-Mail: g.aschoff@pro-bahn.de
oder Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender, Tel.: 0172 - 267 378 4, E-Mail: k.naumann@pro-bahn.de
v.i.S.d.P.: Gerd Aschoff

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