Hintergrund-Informationen

Fahrgastzahlen ausgewählter Strecken

Reaktivierte und modernisierte Bahnlinien verzeichnen bemerkenswerte Fahrgastzuwächse. Einige Beispiele haben wir für Sie aus verschiedenen Quellen zusammengestellt.

Zum Thema möchten wir auf zwei Artikel aus "der Nahverkehr" hinweisen, die Sie unter dieser Adresse downloaden können.

  • Forschungsvorhaben zur Ermittlung der Wirkungen attraktivitätssteigernder Maßnahmen an SPNV-Strecken
  • Ergebnisse verschiedener Untersuchungen zum regionalen Schienenverkehr.

Baden-Württemberg

  • Stuttgart - Heilbronn, "Frankenbahn"
    Anstieg um 36 % von 1995 bis 1999 aufgrund von Angebotsausweitung
    [Quelle: NVBW]

  • Heilbronn - Eppingen, "Kraichgaubahn"
    Anstieg um 122 % von 1995 bis 1999 aufgrund von Angebotsausweitung (Stadtbahn)
    [Quelle: NVBW]

  • Stuttgart - Ulm, "Filstalbahn"
    Anstieg um 65 % von 1995 bis 1999 aufgrund von Angebotsausweitung und neue Fahrzeuge
    [Quelle: NVBW]

  • Tübingen - Albstadt-Ehingen, "Zollernalbbahn"
    Anstieg um 76 % von 1995 bis 1999 aufgrund von Angebotsausweitung, Übernahme durch die HzL
    [Quelle: NVBW]

  • Basel - Singen, "Hochrheinbahn"
    Anstieg um 65 % von 1995 bis 1999 aufgrund von Angebotsausweitung und neue Fahrzeuge
    [Quelle: NVBW]

  • "Wieslauftalbahn" Schorndorf - Rudersberg
    Übernahme der Strecke 1993 durch den Zweckverband Verkehrsverband Wieslauftalbahn, nachdem die Deutsche Bundesbahn die Strecke stilllegen wollte. Betrieb durch WEG (Connex-Gruppe).
    Schon wenige Wochen nach der Übernahme wurden die Prognosen der Verkehrsplaner (2500 Fahrgäste pro Tag) weit übertroffen: 1995 wurden bis zu 4000 pro Tag in den Zügen gezählt. Zu Bundesbahn-Zeiten waren es nur 1300 pro Tag. Im Januar 1999 benutzten durchschnittlich 4524 Fahrgäste an Werktagen die Triebzüge, im Januar 2000 etwas über 5000.
    Maßnahmen: Streckenertüchtigung und Anhebung der Streckengeschwindigkeit von 60 km/h auf 80 km/h, drei neue Haltepunkte, Sanierung der vorhanden Haltepunkte, Ausrichtung der Buslinien auf die Bahn, Einführung des 30-min-Taktes, Integration in den Tarifverbund Stuttgart (VVS), Verlängerung der Strecke um 700 m zu einem Schulzentrum.
    [Quelle: Regionaler Schienen-Personennahverkehr, Herausgeber VDV, Alba Fachverlag 1998; HST-Vortrag]

  • Rastatt - Forbach, "Murgtalbahn"
    Anstieg von 2700 auf 7000 Fahrgäste pro Tag nach Eingliederung ins "Karlsruher System"
    [Quelle: Pforzheimer Zeitung - 11.02.2004]

  • Karlsruhe - Pfinztal
    Anstieg von 4000 auf 14000 Fahrgäste pro Tag nach Eingliederung ins "Karlsruher System"
    [Quelle: Pforzheimer Zeitung - 11.02.2004]

  • Karlsruhe - Bretten, "Karlsruher Modell"
    1992 wurde die Strecke Karlsruhe - Bretten auf Stadtbahnbetrieb umgestellt (Pilotstrecke). Die Fahrgastzahlen stiegen daraufhin von 2200 Fahrgästen pro Tag (vor 25. September 1992) über 7500 Fahrgäste pro Tag (1992) und 14000 Fahrgäste pro Tag (2. Hälfte 1996). 2012 wurden 17500 Fahrgäste pro Tag gezählt
    [Quelle: Wolf-Dieter Hasenclever; 11/1998; KVV]

  • Blumberg - Weizen, "Sauschwänzlebahn"
    Diese Museumsbahn verzeichnete im Jahr 2003 etwa 136300 Fahrgäste, was einen neuen Rekord in der Vereinshistorie darstellt
    [Quelle: Bahn-Report 02/2004]

  • Freudenstadt - Eutingen, Teil der "Gäubahn"
    Nach der Elektrifizierung im Jahre 2006 stieg die tägliche Fahrgastzahl von 500 auf 1300 Fahrgäste.
    [Quelle: Stuttgarter Zeitung vom 10.12.2007]

  • Tübingen - Herrenberg, (Ammertalbahn)
    Unmittelbar nach der Reaktivierung im Jahre 1999 benutzten täglich 5000 Fahrgäste die Ammertalbahn (Oktober 1999), zehn Jahre später sind es 7000 pro Tag.
    [Quelle: http://www.zugbus-rab.de/db_zb_alb_bodensee/view/special/ammertalbahn.shtml]

Bayern

  • Nürnberg Ost - Gräfenberg, "Gräfenbergbahn"
    1000 Fahrgäste pro Tag vor der Modernisierung, 2001 derzeit 3800 Fahrgäste pro Tag.
    Im Schienenersatzverkehr während der Betriebsunterbrechung für die Modernisierung nur etwa 40% der freiwilligen Bahnkunden in den Bussen.
    [Quelle: BEG]

  • Weilheim - Schongau, "Pfaffenwinkel-Bahn"
    Anstieg der Fahrgastzahlen (Reisenden-Kilometer pro Strecken-Kilometer) an Werktagen um 46% im Abschnitt Weilheim - Peißenberg und um 56% im Abschnitt Peißenberg - Schongau (von 1991 bis 1997) durch Einführung des Bayern-Taktes (aber noch keine Erhöhung der Streckengeschwindigkeit, keine neuen Fahrzeuge). Anstieg an Samstagen um ca. 400%, an Sonntagen um knapp 300%, Zeitraum 1984 bis 1997.
    [Quelle: PRO BAHN, BEG]

  • Holzkirchen - Lenggries/Tegernsee/Bayerischzell, "Bayerische Oberland-Bahn"
    Zu DB Zeiten lagen die Fahrgastzahlen bei 4500 pro Tag. Für die Zeit nach der Übernahme durch die BOB wurden 5500 prognostiziert. Die Fahrgastzahlen lagen im Jahr 2001 tatsächlich bei 8000 pro Tag, an Wochenend-Tagen bei bis zu 12000/Tag. Damit treten bereits Kapazitätsprobleme auf.
    [Quelle: BEG]

  • Günzburg - Mindelheim, "Mittelschwabenbahn"
    Fahrgastzuwachs von 1100 Fahrgästen pro Tag (in 1999) auf über 2000 pro Tag (in 2003) aufgrund von Infrastrukturausbau (Reisegeschwindigkeitserhöhung), Komfortsteigerung (moderne Fahrzeuge) und Angebotsverbesserung.
    [Quelle: BEG]

  • Traunstein - Ruhpolding
    Fahrgastzuwachs um 15 Prozent innerhalb von 4 Jahren auf 1500 Reisende pro Tag. Die SüdostBayernBahn stattete die Verbindung in den letzten drei Jahren mit neuester Technik an den Gleisen aus und investierte in die Bahnhöfe und Stationen an der Strecke.
    [Quelle: DB, 7. Februar 2005]

  • Pocking - Passau, "Rottalbahn" (Teilstrecke)
    Fahrgastzuwachs um 22 Prozent werktags im ersten Halbjahr 2004 (bezogen auf erstes Halbjahr 2001)
    [Quelle: Bahninfo Bayern, April 2005]

  • Neufahrn - Bogen (Gäubodenbahn)
    "Konstant steigende" Reisendenzahlen seit Dezember 2002: im Dezember 2005 sind es etwa 1000 Reisende täglich zwischen Straubing und Bogen, Auf dem Abschnitt Radldorf - Neufahrn sind es 3500 Reisende.
    [Quelle: Vertragsunterzeichnung für Neubau der Donaubrücke, 5. Dez.2005]

  • Traunstein - Waging (Waginger Bahn)
    Seit 2003 gilt die Kurkarte in Waging auch als Fahrschein auf der Waginger Bahn. Seitdem sind die Fahrgastzahlen um 59% gestiegen: im Durchschnitt fuhren 700 Reisende täglich (1. Halbjahr 2005). Am Wochenende hat sich die Zahl mehr als verdoppelt (130%).
    [Quelle: Bahnzeit, 11/2005]

  • Salzburg - Freilassing - Berchtesgaden
    Seit Juni 2006 gibt es eine Kooperation zwischen DB und ÖBB mit einem S-Bahn-ähnlichen Verkehr zwischen Salzburg und Berchtesgaden. Im August 2006 hatte die Fahrgastzahl um 59% gegenüber dem Vorjahresmonat zugenommen (anscheinend von ca. 1250 auf 2000 pro Tag). Zwischen Salzburg und Freilassing liegt die Fahrgastzahl bei knapp 1800 pro Tag.
    [Quelle: Bahninfo Bayern, Oktober 2006]

  • Rosenheim - Holzkirchen (Mangfallbahn)
    Von 2001 bis 2005 stiegen die Fahrgastzahlen von 3800 auf 6400 Fahrgäste pro Tag.
    [Quelle: OVB-Online, 4. September 2009]

Brandenburg/Berlin

  • Frankfurt (Oder) - Berlin - Potsdam - Brandenburg/Havel in RE-Zügen
    Anstieg von 19700 Fahrgästen pro Tag (1998) auf 35000 Fahrgästen pro Tag (2000) aufgrund von Angebotsverbesserungen
    [Quelle: Verkehrsministerium, in Berliner Morgenpost]

  • Cottbus - Rathenow in RE-Zügen
    Anstieg um 40 % von 1998 bis 2000 aufgrund von Angebotsverbesserungen
    [Quelle: Verkehrsministerium, in Berliner Morgenpost]

  • Wittenberge - Berlin - Jüterbog in RE-Zügen
    Anstieg um 40 % von 1998 bis 2000 aufgrund von Angebotsverbesserungen
    [Quelle: Verkehrsministerium, in Berliner Morgenpost]

Hessen

  • Bad Homburg - Gräfenwiesbach - Brandoberndorf, "Taunusbahn"
    1500 Fahrgäste pro Tag als DB-Strecke, Prognose des Fahrgastpotentials für Reaktivierung nach 1993: 3500-4500 Fahrgäste pro Tag.
    Tatsächliche Nutzung: 1999 (bis Gräfenwiesbach) 7500 Fahrgäste pro Tag, 2001 (bis Brandoberndorf) 9000 Fahrgäste pro Tag, Anfang 2005 9400 Personen pro Tag.
    [Quelle: Regionalverkehr 3/01; C. Lüth; Verkehrszeichen 2/2005]

  • Offenbach Ost - Rodgau - Rödermark/Ober-Roden (S-Bahn)
    Werktagszählung im Februar 2004: 19700 Fahrgäste pro Tag zwischen Offenbach-Ost und Offenbach-Bieber, 11500 Fahrgäste in der S1 nach Ober-Roden und 7700 in der S2 nach Dietzenbach. damit wurden die Prognosezahlen übertroffen.
    [Quelle: Schiene 04/2004]

Mecklenburg-Vorpommern

  • Usedomer Bäderbahn
    Die Eisenbahnen auf der Insel Usedom sollten 1992 nach dem Willen der Deutschen Reichsbahndirektion Schwerin stillgelegt werden. In dem Jahr fuhren nur 260000 Fahrgäste mit der Bahn. Durch Ausgliederung der Eisenbahn als Usedomer Bäderbahn (UBB) und Investitionen von 100 Millionen DM, vor allem für die Oberbausanierung, Einführung des Stundentaktes, im Sommerhalbjahr Halbstundentakt und modernes, zielstrebiges Marketing ging es steil bergauf. 1999 wurden schon 1,5 Millionen Fahrgäste im Jahr gezählt. 2000 waren es um die 2 Millionen Fahrgäste, und für 2001 wurden schließlich 2,6 Millionen Fahrgäste gezählt, zehnmal mehr als vor 10 Jahren.
    Im Jahr 2006 konnte ein neues Rekordergebnis erzielt werden: 3,4 Millionen Fahrgäste benutzten die UBB, 200000 mehr als im Vorjahr.
    Quelle: "Bahnzeit Februar 2002, Bahn-Report 2/2007".

Nordrhein Westfalen

  • Kaarst - Mettmann, "Regionbahn"
    Am 8. August 1992 wurde die "Regionale Bahngesellschaft Kaarst-Neuss-Düsseldorf-Erkrath-Mettmann mbH" (Regiobahn GmbH) gegründet,um die abgewirtschaftete und zur Stilllegung vorgesehene Strecke zu modernisieren. Dafür steuerte das Land ca. 50 Mio. Euro bei. Am 26. September 1999 startete dann die erste Regionbahn.
    Entwicklung der Fahrgastzahlen (Personen pro Tag): 512 (DB-Betrieb, 1998), 5200 (Stundentakt mit Regiobahn-Betrieb, 1999; Prognose war 2750), 12000 (2000; Prognose war 8250), 15500 (2001; Prognose war 12375), 17000 (Einführung des 20-Minuten-Taktes in 2002; Prognose war 16500), ca. 17500 (2003; Prognose war 16500).
    Nach neuen Zahlen von Anfang 2005 liegt die Fahrgastzahl nun bei 19000 pro Tag.
    [Quelle: Regiobahn, Verkehrszeichen 2/2005]

  • Bonn - Euskirchen
    Dort stieg das Verkehrsaufkommen durch Nachfragesteigerung und Taktverdichtung an (1979: 30-min-Takt, 1994/95: 15-min-Takt) von ca. 17400 Fahrgästen pro Woche auf ca. 70300 Fahrgästen pro Woche im Jahre 1996. Nach Ausschreibung der Strecke im Jahr 1997 (Vergabe an die DB AG) erwartet man durch den Einsatz neuer Fahrzeuge (TALENT, Einsatz ab Herbst 1998) und zusätzlicher Infrastrukturmaßnahmen weitere überdurchschnittliche Fahrgastzuwächse.
    Die Entwicklung im Detail: 1978: 17400; 1979: 30100; 1988: 35000; 1993: 50000; 1994: 56000; 1996: 70300 Fahrgäste pro Woche.
    [Quelle: Regionaler Schienen-Personennahverkehr, Herausgeber VDV, Alba Fachverlag 1998]

  • Düren-Heimbach
    Anstieg um 121% von 1989 bis 1997. Bei der Dürener Kreisbahn kamen die Fahrgaststeigerungen durch den verbesserten Betrieb (Ersatz der altbackenen Schienenbussen) in den Jahren 1993 und 1994 zustande. Es konnten bereits Steigerungen der Fahrgastzahlen im Vergleich zur Vorher-Situation im Jahr 1989 auf das 1.5-fache festgestellt werden. Der Einsatz der RegioSprinter sowie weitere Verbesserungen an der Infrastruktur (sukzessiver Ausbau/Neubau von Haltestellen) und im Gesamtverkehrsangebot (z.B. Koordinierung Bus/Bahn) führten zu weiteren Fahrgastzuwächsen mit anhaltend steigendem Trend. Die Gesamtbetriebskosten konnten um ca. 50% gesenkt werden!
    Die Entwicklung der Fahrgastzahlen pro Tag im Detail: 1989: 809; 1993: 1149; 1994: 1222; 1995: 1453; 1996: 1605; 1997: 1789 Fahrgäste pro Tag.
    [Quelle: Regionaler Schienen-Personennahverkehr, Herausgeber VDV, Alba Fachverlag 1998]

  • Düren-Jülich
    Verfünffachung der Fahrgastzahlen von1989 bis 1997. Ähnliche Maßnahmen der Dürener Kreisbahn wie bei Düren - Heimbach, insbesondere auch Einführung des Halbstundentaktes in 1996.
    Die Entwicklung der Fahrgastzahlen pro Tag im Detail: 1989: 392; 1993: 513; 1994: 1045; 1995: 1124; 1996: 1820; 1997: 1921 Fahrgäste pro Tag.
    [Quelle: Regionaler Schienen-Personennahverkehr, Herausgeber VDV, Alba Fachverlag 1998]

  • Bielefeld - Dissen/Bad Rothenfelde, "Haller Wilhelm"
    Anstieg der Fahrgastzahlen um 92 % von 1998 bis 2001 bei der einstmals stilllegungsgefährdeten Strecke: wochentags 2550 Fahrgäste, samstags 600 und sonntags 400.
    [Quelle: Bahn-Report, 01/2002]

Niedersachsen

  • Großraum Hannover
    Seit der Einführung der S-Bahn Hannover gab es folgende Fahrgaststeigerungen; verglichen ist der Zustand vor Einführung der S-Bahn im Jahre 2000 zum S-Bahn Betrieb im erten Halbjahr 2003.
    S1 Hannover Hbf - Minden: von 3.519 auf 8.211 Reisende pro Tag
    S2 Hannover Hbf - Nienburg: von 3.343 auf 6.573
    S1, S2 Hannover Hbf - Haste: von 4.892 auf 11.110
    S3 Hannover Hbf - Celle: von 4.789 auf 5.698
    S4 Hannover Hbf - Bennemühlen: von 2.635 auf 6.262
    S4, S5 Hannover Hbf - Bad Pyrmont: von 6.582 auf 9.438
    S2 Hannover Hbf - Flughafen: von 0 auf 4.808
    [Quelle: DB, Sonderausgabe Takt zu 1111 Tage S-Bahn]

Rheinland-Pfalz

  • Trier - Bengel und Trier - Perl, "Regionalbahn Trier"
    Im Bereich der Regionalbahn Trier verzeichneten die Kursbuchstrecken 690 und 692 in den ersten 6 Monaten ihres Bestehens (von Juli bis Dezember 2001) Fahrgaststeigerungen von früher 2035 auf 3859 Fahrgäste pro Tag.
    [Quelle: Bahn-Report, 02/2002]

  • Mannheim - Bad Dürkheim, "Rhein-Haardt-Bahn"
    Im Jahr 2001 nutzten 1,9 Millionen Fahrgäste die Überlandstraßenbahn von Mannheim nach Bad Dürkheim, das sind 6,2% mehr als im vorherigen Jahr.
    [Quelle: Bahn-Report, 02/2002]

Sachsen

  • Heidenau - Altenberg, "Müglitztalbahn"
    Anstieg von 500 Fahrgästen pro Tag (1999) auf 1500 (2001) an Werktagen
    [Quelle: Bahn-Report 5/01]

  • Freiberg - Holzhau, "Freiberger Bahn"
    Anstieg auf 660 Fahrgäste pro Tag Anfang 2001 statt der prognostizierten 300. Spitzenwerte im Mai 2001 bei 900 Reisenden. In den ersten fünf Monaten des Jahres 2003 ist das Fahrgastaufkommen gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 16% von 84.000 auf 97.500 Fahrgästen gestiegen.
    [Quelle: Bahn-Report 2/01 und 5/03; Thüringer RegioTakte 02]

  • Zwickau - Plauen - Bad Brambach, "Vogtlandbahn"
    1100 Fahrgäste pro Werktag (Betrieb durch DB) im Jahre 1996. Nach Betriebsübernahme durch die Vogtlandbahn am 13.10.1996 Anstieg auf ca. 2500 Fahrgäste pro Werktag (April 1997), d.h. 127% Zuwachs.
    Erreicht durch Sanierung der vernachlässigten Strecken, Beseitigung der Langsamfahrstellen, Ertüchtigung auf v = 80km/h, Ausbau von Schnittstellen Bahn/Bus, Einsatz neuer Fahrzeuge (RegioSprinter), Vertaktung: Stundentakt, Mehrleistungen an Zugkilometern, Tarifgemeinschaft zwischen Schienen- und Straßen-ÖV.
    Durch das Egronet und die Einbindung der Eisenbahn in die Zwickauer Innenstadt dürften sich die Zahlen noch weiter vervielfacht haben.
    [Quelle: Regionaler Schienen-Personennahverkehr, Herausgeber VDV, Alba Fachverlag 1998]

  • Zwickau-Adorf u. Reichenbach-Klingenthal, "Vogtlandbahn"
    300 Fahrgäste pro Werktag (Betrieb durch DB) im Jahre 1996. Nach Betriebsübernahme durch die Vogtlandbahn am 23.11.1997 Anstieg auf ca. 1400 Fahrgäste pro Werktag (Januar 1998), d.h. 366% Zuwachs.
    Maßnahmen wie bei "Zwickau - Plauen - Bad Brambach"
    [Quelle: Regionaler Schienen-Personennahverkehr, Herausgeber VDV, Alba Fachverlag 1998]

    Zwischen Zwickau und Klingenthal im Jahre 2001 Anstieg auf 2400 Fahrten pro Tag. Auf allen sieben Linien werden Ende 2001 durchschnittlich 10000 Fahrgäste pro Tag befördert.
    [Quelle: Bahn-Report, 01/2002]

  • Leipzig - Chemnitz
    Verdopplung der Fahrgastzahlen auf 2.600 Fahrgäste pro Tag (März 2007) nach Sanierung und Ausbau, Fahrzeitverkürzung um ca. 30 Minuten auf unter 1 Stunde für 81 km.
    [Quelle MDR, 10.3.2007]
  • Erzgebirgsbahn
    Die Erzgebirgsbahn (ein Regionetz der DB) bedient vier Linien im westsächsischen Raum: Chemnitz - Aue, Zwickau - Johanngeorgenstadt, Chemnitz - Flöha - Olbernhau-Grünthal und Chemnitz - Flöha - Annaberg-Buchholz - Bärenstein. Die deutlichen Reisezeitverkürzungen, ein dichtes Fahrplanangebot und der Einsatz von ausschließlich modernen Dieseltriebwagen der Baureihe 642 haben dazu geführt, dass die täglichen Fahrgastzahlen der Erzgebirgsbahn von knapp 1.500 im Jahr 2002 auf durchschnittlich 4.600 im Jahr 2008 verdreifacht werden konnten.
    [Quelle: DB, 25. März 2009]

Schleswig-Holstein

  • Neumünster - Bad Segeberg - Bad Oldesloe
    Betreiber: NBE Nordbahn Eisenbahngesellschaft mbH; Abschnitt Segeberg - Neumünster 1984 stillgelegt, Wiedereröffnung 2003. Fahrgastzahlen nach zwei Jahren fast doppelt so hoch wie erwartet: Montag bis Freitag 2700, Samstag 2200, Sonntag 1600 Fahrgäste. Der Betreiber ist überrascht über den starken Wochenendverkehr.
    [Quelle: Norderstedter Zeitung vom 5.1.2005]

Thüringen

  • Orlamünde - Pößneck, "Orlabahn"
    Anstieg der Fahrgastzahlen von 98.300 im Jahr 2000 auf 145.000 im Jahr 2001 (+48%); im ersten Halbjahr 2002 bereits 79.000 Fahrgäste. Ursache ist laut DB die Durchbindung nach Jena, die Sanierung von Strecke und Bahnhöfen sowie der Desiro-Einsatz.
    Der Erfurter Bahn-Pressesprecherin Brit Ulrich zufolge waren in Jahr 2004 im Durchschnitt 906 Personen pro Tag auf der Orlabahnlinie unterwegs. Im Vergleich zum Jahr 2002, als im Durchschnitt 594 Reisende pro Tag eingestiegen waren, bedeutet das einen Kundenzuwachs von satten 52,5 Prozent.
    [Quelle: Bahn-Report, 01/2003; Ostthüringer Zeitung, 8.3.2005]

    Zwischen Pößneck und Jena waren 1999 nur 35.000 Fahrgäste unterwegs (bei einem Zugangebot von 15 Zügen täglich), so waren es im Jahr 2004 etwa 10 Mal so viele (bei 28 Zügen und Verringerung der Fahrzeit von 60 auf 36 Minuten).
    [Quelle: Regio-Takte Sonderausgabe, August 2005)]

  • Eisfeld - Sonneberg - Neuhaus, "Sonneberger Netz"
    Seit der Wiederinbetriebnahme am 3. Oktober 2002 (Eisfeld - Sonneberg) und der Neueröffnung am 15.12.2002 nach Neuhaus am Rennweg haben sich die Fahrgastzahlen erfreulich entwickelt. Statt der erwarteten 1050 Fahrgäste/Tag nutzen 1300 die Züge an Werktagen. Am Wochenende liegt die Nutzung bei 950 im Durchschnitt und Spitzenwerten bei 1300. 100000 Fahrgäste (Jahreswert) sind vom Auto zwischen Neuhaus und Sonneberg auf die Bahn umgestiegen.
    [Quelle: Regio-Takte, 15. Mai 2005]