Dieser Text basiert auf einem Artikel für die PRO BAHN Post Dezember 2018. Bearbeitungsstand: 26.11.2018

MVV-Tarifreform: 2. Versuch

Der Münchner Verkehrsverbund (MVV) hatte im Juli zum ersten Mal Daten zu seiner geplanten Tarifreform veröffentlicht. Nach anfänglichen Jubelmeldungen gab es jedoch immer mehr Kritik. PRO BAHN hatte dazu die Veränderungen auf etlichen Relationen analysiert, und die Ergebnisse negativ bewertet (siehe MVV-Tarif - was erwartet uns 2019+?).

Als Folge der zunehmenden Kritik, im Zuge der Diskussion um die Schäden durch Autoabgase und im Vorfeld der Landtagswahl stellte endlich auch der Freistaat zusätzliches Geld zur Verfügung. Dies wurde genutzt, um die Tarifreform zu überarbeiten und die heftig kritisierten Preissprünge abzumildern. Der nun für Dezember 2019 geplante MVV-Tarif wird dementsprechend ein abgesenktes Preisniveau haben.

Die jetzt vom MVV vorgelegten Informationen hat PRO BAHN anhand der bereits im Sommer genutzten Beispielrelationen wieder mit dem heutigen Tarifstand verglichen. Das Ergebnis zeigt, dass es insbesondere bei den Monatskarten viele Verbesserungen und teils deutlich günstigere Preise gibt. Bei den Tageskarten dürften die zwar abgemilderten, aber immer noch vorhandenen Preissteigerungen und die kompliziertere Tarifstruktur jedoch die Nutzung des MVV durch Touristen und andere Gelegenheitskunden nicht unbedingt fördern.

Beispiele für Auswirkungen der Tarifreform findet man unter https://www.pro-bahn.de/muenchen/tarif/mvv-tarif-201811-beispiele.pdf.

Quelle: "Die MVV-Tarifreform für den Großraum München"   (abgerufen am 26.10.2018)
 

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