PRO BAHN Pressemeldungen aus Bayern

Herausgeber:  PRO BAHN Bezirksgruppe Mittel- und Oberfranken

Pressemeldung vom 08.12.2018

Bewertung des Fahrplanwechsels im Raum Nürnberg

So sicher wie die Fahrpreiserhöhung kommt jedes Jahr Anfang Dezember der Fahrplanwechsel. Der Fahrgastverband PRO BAHN hat sich die Änderungen bei den Zügen im Raum Nürnberg angesehen und stellt fest, dass der große Wurf leider ausgeblieben ist. Nachdem letztes Jahr die Inbetriebnahme der VDE 8 nach Berlin einen größeren Eingriff in den Fahrplan zur Folge hatte, wäre dieses Jahr deutlich mehr an Verbesserung drin gewesen.

Die Fahrgastvertreter stellen mit Bedauern fest, dass es im neuen Fahrplan weiter keinen Stundentakt auf allen Neben- und sogar Hauptstrecken gibt. Seit 1995 wird von der Politik der Bayerntakt versprochen und damit auch eine stündliche Verbindung jeder Strecke. Ein zwei-Stunden-Takt ist in einer Zeit, in der von Verkehrswende gesprochen wird, ein geradezu unterirdisches Angebot. Die Politik muss endlich ihre Versprechen umsetzen und auf allen Strecken mindestens den Stundentakt einführen.

Weiterhin wird es auch keinen Nachtverkehr geben. Auf den S-Bahn Linien ist dies im neuen Verkehrsvertrag als Option vorgesehen. PRO BAHN fordert die Einlösung dieser Option. Andere Großstädte wie Stuttgart oder Frankfurt sind hier bereits mit positivem Beispiel vorangegangen. Die nächtliche Erreichbarkeit auch aus dem weiteren Umland trägt stark zur Attraktivität einer Stadt bei, insbesondere bei jungen Menschen.

Der Fahrgastverband PRO BAHN hat die Veränderungen bei den S-Bahn Linien und den Hauptstrecken des Regionalverkehrs genau ausgewertet und kommentiert. Das ausführliche Dokument finden sie unter www.pro-bahn.de/bayern/pdf/fahrplanwechsel_2018.pdf.

Rückfragen bitte an Timm Kretschmar, Sachsen (b. Ansbach), Tel. 0172-1690461, E-mail: t.kretschmar@bayern.pro-bahn.de
oder Lukas Iffländer, Stellv. Landesvorsitzender, Höchberger Straße 4, 97082 Würzburg, Tel. +49 176 66822886, E-Mail: lukas.ifflaender@pro-bahn.de
v.i.S.d.P.: Timm Kretschmar