PRO BAHN Pressemeldungen aus Bayern

Herausgeber:  PRO BAHN Regionalverband Oberbayern

Pressemeldung vom 31.10.2012

Rettung des Filzenexpreß Ebersberg - Wasserburg mit Bayerischem ÖPNV-Preis ausgezeichnet

Der Fahrgastgastverband PRO BAHN wurde heute für die Rettung des Filzenexpreß, der Bahnstrecke Ebersberg - Wasserburg mit dem Bayerischen ÖPNV-Preis ausgezeichnet. Dazu Norbert Moy, Vorsitzender von PRO BAHN Oberbayern: "Der ÖPNV-Preis ist für uns auch Ansporn, weiter für den Filzenexpreß zu kämpfen - auch für die letzten Kilometer in die Altstadt hinein". Der Bayerische ÖPNV-Preis wurde vom Wirtschaftsminister Zeil im Rahmen des Bayerischen Nahverkehrskongreß verliehen.

Der Fahrgastverband PRO BAHN kämpft seit über 30 Jahren für den Erhalt des Filzenexpreß. In den 1980er Jahren stand die Bahnstrecke kurz vor der Stillegung, die Strecke war bereits anderweitig verplant. Im Kursbuch tauchte der Hinweis auf die jederzeitige Stillegung auf, der Eisenbahnverkehr wurde auf ein Alibizugpaar unter der Woche reduziert.

Gegen die Stillegungsabsicht ist PRO BAHN erfolgreich vorgegangen: Mit Ausflugsfahrten und Filzenexpreßtagen wurde auf das Potential der Strecke aufmerksam gemacht. Auf politischer Ebene wurden mehrere Beschlüsse des Bayerischen Landtags zugunsten der Strecke erreicht, so dass die Stillegung abgewendet wurde. In der Folgezeit wurde ein besseres Angebot erreicht, seit 2001 fahren auch einzelne Züge im Berufsverkehr nach München durch.

Bereits seit 1987 blockiert ein Dammrutsch die letzten vier Kilometer in die Altstadt - seitdem besteht dort Schienenersatzverkehr. "Dabei wäre der Wasserburger Stadtbahnhof der sinnvolle Endpunkt der Strecke mit dem höchsten Fahrgastaufkommen. Deshalb kämpfen wir für diesen Lückenschluß." so Moy weiter.

Auf dem Abschnitt zwischen Grafing und Ebersberg gibt es zudem einen Engpaß, da nur ein einziges Gleis vorhanden ist, das sich Filzenexpreß und S-Bahn teilen müssen. "Hier sind Begegnungsabschnitte notwendig, damit für alle Fahrgäste ein attraktives Angebot geschaffen werden kann", betont Moy.

Rückfragen bitte an Andreas Barth, andreas.barth@muenchen.pro-bahn.de
oder an die Geschäftsstelle unter (089) 530031

v.i.S.d.P.: Andreas Barth