PRO BAHN Pressemeldungen aus Bayern

Herausgeber:  PRO BAHN Landesverband Bayern

Pressemeldung vom 29.09.2011

Gleiches Recht für alle

München (pb) Reisende im Fernreisebus sollen die gleichen Rechte haben wie Bahnreisende. Das fordert der Fahrgastverband PRO BAHN. "Bei den Eisenbahnen gelten gesetzlich garantierte Kundenrechte wie etwa die Pflicht zur Veröffentlichung von Fahrplanänderungen. Wenn der Zug viel Verspätung hat bekommt der Kunde eine Entschädigung, und wer aufgrund eines verspäteten Zugs nicht mehr ans Ziel kommt kann mit dem Taxi weiterfahren oder bekommt ein Hotel bezahlt", so Winfried Karg, Sprecher von PRO BAHN Bayern. Falls ein Fahrgast den Eindruck habe, dass eine Beschwerde nicht zum gewünschten Erfolg führe, gebe es im Schienenverkehr inzwischen eine gut funktionierende und unabhängige Schlichtungsstelle, an die er sich wenden könne, sagt Karg. "Wir fordern diese Rechte auch für Fernbusreisende."
Der Fahrgastverband befürchtet, dass der von der Bundesregierung gewünschte Fernbus-Linienverkehr keine preisgünstige Alternative zur Eisenbahn wird, sondern ein Billig-Angebot, das für den Fahrgast unerwartete Tücken hat.
PRO BAHN bedauert, dass der Bundesrat die Einführung einer Straßenmaut für Fernbusse kürzlich abgelehnt hat. Aus Gründen der Gleichbehandlung sieht der Fahrgastverband das anders. "Die Eisenbahn kommt für ihre Strecken selbst auf und zahlt zudem Mineralölsteuer oder entsprechende Abgaben auf den Strom. Da wäre es nur fair, wenn für den Bus die gleichen Bedingungen gelten würden", so Karg.

Rückfragen bitte an Winfried Karg, 0160 - 5375201
v.i.S.d.P.: Winfried Karg