PRO BAHN Pressemeldungen aus Bayern

Herausgeber:  PRO BAHN Regionalverband Oberbayern

Pressemeldung vom 16.08.2006

PRO BAHN zum Bahnausbau rund um den Flughafen und nach Salzburg

Gesamtkonzept statt Scheinlösungen

Die Planungen für den Schienenanschluss des Münchner Flughafens und der Ausbau der Bahnstrecke über Mühldorf müssen schrittweise aber zügig umgesetzt werden. Dies fordert der Fahrgastverband PRO BAHN in einer aktuellen Stellungnahme.

"Die Ausbaupläne darf man nicht auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschieben", sagte Verbandssprecher Andreas Barth. Das Verkehrswachstum drohe jetzt bereits unbeherrschbar zu werden. "Anstatt gemachte Zusagen an neue Bedingungen, wie den Bau der dritten Startbahn zu knüpfen, müssen sie endlich eingelöst werden", so Barth weiter.

PRO BAHN fordert aber auch, vorhandene Probleme beim Namen zu nennen. In seiner Stellungnahme weist der Verband auf Abhängigkeiten hin, die die Politik gerne verschweigt. "Solange nicht alle Aspekte betrachtet werden, wird nur über Scheinlösungen geredet", sagt Andreas Barth. Im Einzeln nennt Barth folgende Bausteine, die zu einem Gesamtkonzept passen müssen:


  • Bau des Erdinger Ringschlusses inklusive einer Kurve Richtung Freising,
  • Ausbau und Elektrifizierung der bestehenden Strecke über Mühldorf bis Freilassing,
  • Verbesserung des Güterverkehrs für das südostbayerische Chemiedreieck,
  • Bau der Walpertskirchner Spange,
  • eigener Flughafenbahnhof für Regional- und Fernzüge,
  • Weiterführung der Züge vom Flughafen über Neufahrn nach München mit dem dafür notwendigen Streckenausbau.


PRO BAHN zeigt auf, wie ein Konzept aussehen kann, dass alle Teilaspekte berücksichtigt. Der Nutzen für die Bürger sollte dabei im Vordergrund stehen, meint Andreas Barth, und nicht "die Vorlieben einiger Politiker".

Die Stellungnahme von PRO BAHN hat den Titel "Von Salzburg zum Münchner Flughafen - und dann?" und ist auch im Internet unter www.pro-bahn.de/oberbayern/muenchen-salzburg zu finden.

Rückfragen bitte an Andreas Barth, 0173 - 3545069
v.i.S.d.P.: Andreas Barth