PRO BAHN Pressemeldungen aus Bayern

Herausgeber:  PRO BAHN Landesverband Bayern

Pressemeldung vom 01.12.2000

Bayern-Ticket soll auch zwischen 16 und 18 Uhr gelten

Der Fahrgastverband PRO BAHN plädiert dafür, dass das Bayern-Ticket am Nachmittag durchgehend benutzt werden kann. Auf den meisten Linien gäbe es eigentlich eher im morgentlichen Pendler- und Schülerverkehr Engpässe als am Nachmittag, so dass zwar die Ausschlusszeit für das Bayern-Ticket am Morgen bis 9 Uhr durchaus gerechtfertigt ist. "Den Fahrgästen leuchtet nicht ein, warum sie am Nachmittag in ganz Bayern das günstige Bayern-Ticket nicht benutzen
dürfen, obwohl die meisten Züge noch Platz haben", meint PRO BAHN-Vorsitzender Matthias Wiegner. An dieser Einschränkung würde manch ein Ausflug mit der Bahn scheitern, und deswegen sei in anderen Bundesländern wie zum Beispiel Rheinland-Pfalz oder Schleswig-Holstein die Sperrzeit für entsprechende Landestickets am Nachmittag bereits aufgehoben.

Auf den stärker befahrenen Linien schlägt nach Ansicht von PRO BAHN das Verbot, mit dem Bayern-Ticket zwischen 16 und 18 Uhr zu fahren, sogar ins Gegenteil um: "Auf einigen Verbindungen ist der erste Zug nach 18 Uhr brechend voll, weil dann zusätzlich zu den Pendlern alle Bayern-Ticket-Fahrer in diesen Zug drängen"" so Wiegner. Dies gelte zum Beispiel für den Zug ab Garmisch um 18.30 Uhr nach München, der besonders bei schönem Wetter sehr stark besetzt sei. "Ohne die Sperrzeit gäbe es auch diesen Andrang nicht, zudem wäre das Bayern-Ticket und
damit das ganze Verkehrsmittel Bahn attraktiver."

Rückfragen bitte an PRO BAHN Geschäftsstelle, Schwanthalerstr. 74, 80336 München, Tel.: (089) 530031
v.i.S.d.P.: Winfried Karg