PRO BAHN Pressemeldungen aus Bayern

Herausgeber:  PRO BAHN Stadt- und Kreisgruppe München

Pressemeldung vom 17.02.2023

Tram-Westtangente München: Pragmatische Vorgehensweise zur schnellen Inbetriebnahme nötig

Die jetzt öffentlich gewordenen Verzögerungen bei der Trambahn-Westtangente in München bewertet der Fahrgastverband PRO BAHN als bitter. „Dass der zweite S-Bahn-Tunnel als Projekt des Freistaats Bayern nun nicht nur die S-Bahn, sondern mit seinen dauernden Verzögerungen auch die Tram-Westtangente als wichtiges städtisches Projekt ausbremst, ist sehr bitter“ so Andreas Barth, Münchner Sprecher des bundesweiten Fahrgastverbandes PRO BAHN. Die zweite große Verzögerung der Tram erfolgt durch die Autobahnverwaltung, mithin ebenso durch Bund und Land.

Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert, pragmatische Schritte zur zügigen Inbetriebnahme zumindest von Teilen der Trambahn-Westtangente zu machen. „Die Ankündigung der Stadtwerke, eine teilweise frühere Übernahme des Rohbaus der Umweltverbundröhre Laim zu prüfen, geht in die richtige Richtung“ so Andreas Barth. Auch eine Teil-Inbetriebnahme ab Romanplatz nach Süden wäre ein guter Schritt nach vorne.

Bei den Verzögerungen im Bereich der Umweltverbundröhre um den S-Bahnhof Laim sind sich immerhin alle Projektpartner über das Ziel einig, auch wenn die Verzögerung um über ein Jahr schmerzhaft ist. „Angesichts des Zeitverzugs beim zweiten S-Bahn-Tunnel insgesamt ist die Umweltverbundröhre sogar nur unterdurchschnittlich betroffen, und dennoch hat dies negative Auswirkungen, und jeder Monat Verzögerung tut weh“ so der PRO-BAHN-Sprecher. Vorteil ist aber, dass hier das Ende schon klar in Sicht ist, der Zielzustand vereinbart ist und darauf hingearbeitet wird. Ist die Umweltverbundröhre fertig, kann schon die Tramlinie 12 über den Romanplatz hinaus bis Laim und zur U5 verlängert werden. „Damit entsteht trotz der Probleme weiter südlich eine attraktive neue Querverbindung von Laim bis Schwabing“ so Andreas Barth über den nördlichen Abschnitt der Westtangente.

Rückfragen bitte an Andreas Barth, andreas.barth@muenchen.pro-bahn.de
v.i.S.d.P.: Andreas Barth